*Kotzemoji*
Es ist mal wieder Zeit für einen berühmten Rant gegen das eigene Team - jup, diese Rants gibts von mir immer mal wieder und die halten meist auch nicht allzu lange an. Was sollte das gewesen sein gestern Abend? Ein Klassenunterschied der Extraklasse, in dem die Ravens als 7 Punkte Favorit ins Rennen gingen. Unsere Secondary ist die schlechteste der NFL - auch wenn da Young & Smith fehlen, dass ist niemals zu akzeptieren - NIEMALS! Einziger Lichtblick war gestern Marlon Humphrey, bei dem man nun definitiv sagen kann das der in der Man Coverage deutlich effektiver ist als in der Zone Coverage - OBJ war gestern ein Non-Factor bei den Browns! Die Rivalität der beiden wird in den nächsten Jahren zudem nicht kleiner - Bama vs. LSU - Humphrey vs. OBJ! Das wollen wir sehen - sackstark Marlon! Der Rest, Müll! Und zwar ausnahmslos. Die Schlechtesten, und ich will mich echt nicht auf die Beiden einschiesse - zumal ich beide sehr mag, einmal mehr Tony Jefferson & Patrick Onwuasor. Was ist aus denen geworden? Ich sag das seit dem Cardinals Spiel, bei Onwuasor seit dem Dolphins Spiel - das sind die Schwachpunkte der Defense. Keine Coveragequalitäten, Tackling mittlerweile wohl auch nicht mehr möglich, selbst in der Run Defense kaum mehr auf dem Level - mittlerweile bin ich soweit, dass ich den Jungen dahinter eine Chance geben würde - lasst Clark, Elliott oder Canady (der übrigens in der ersten Halbzeit ordentlich war) spielen für Jefferson, schlimmer wirds nicht. Auf Inside Linebacker wird diese Woche zu 100% gehandelt - Onwuasor ist eine echte Zumutung und man sieht immer deutlicher wie wichtig ein CJ Mosley für uns war - ja wir hätten ihm nicht den Jets Vertrag geben sollen, aber den Franchise Tag allemal, da führt mittlerweile kein Weg mehr vorbei. Kenny Young sehe ich als völlig okay an, der ist im zweiten Jahr und macht das was er kann und von ihm erwartet wird - keine Extraklasse aber auch kein Abfall zu den NFL ILB im Frühjahr ihrer Karriere und mittlerweile der beste Linebacker in der Mitte. Earl Thomas als einen der besten Safetys der NFL ever zu bezeichnen sollte man nun auch lassen - zumindest vorerst, wie langsam kann ein Mensch eigentlich sein? Wie schlecht Tacklen kann man? Der Typ hat bisher noch NIE den Unterschied gemacht und ist quasi unsichtbar geblieben bisher. Brandon Carr ist Brandon Carr - aber selbst er gestern mit deutlichem Leistungsabfall. Der Passrush ist ein Witz, warum? Ich kann mich erinnern, dass Mayfield im ersten Saisonspiel ständig unter Druck gewesen ist gegen die Titans, gegen uns hatte er teils so viel Zeit, dass er gut und gerne noch seine Schuhe hätte binden können - die Pressure kam selten durch. Und die D-Line war ohne Brandon Williams ein Witz gegen den Run. Ich erinnere mich an Debatten als man den Vertrag von B-Will kritisiert hat, jedes mal wenn er nicht spielt denke ich mir: Gebt dem noch mehr Cash. Auch die Offense war gestern enttäuschend und Lamar will ich da mal rausnehmen, klar auch er hatte ganz miese Würfe drunter wurde stellenweise aber auch heftig im Stich gelassen - Moore MUSS den Catch in Bounds bringen, ohne Pressure darfst du niemals über die Line steppen, einige Drops die nicht auf LJs Kappe gehen. Einzige Kritik - die 4th Down Misscommunication muss wohl im zugekreidet werden. Die beiden INTs, vorallem die erste war halt Risiko pur in Double Coverage - die zweite wird getippt - Mund abwischen und weitermachen. Dennoch muss die Offense weiter an sich arbeiten - der Moore Non-Catch und der Ingram Fumble kosteten jeweils wichtige Punkte die im letzten Quarter dann fehlten. Das Problem aber dennoch ganz klar die Secondary - das Level erinnert eher an eine Combo aus Chykie Brown, Matt Elam, James Ihedigbo & Asa Jackson als an eine, auch von mir, titulierte TOP Secondary der NFL. Nächste Woche warten die Steelers im Heinz Field auf uns, mit Backup QB und je nach Ausgang heute Nacht der Möglichkeit uns zu überholen und uns auf dem 3. AFC North Platz zu befördern. Der Backup QB, Mason Rudolph wird mit unserer Secondary wohl auch keine Probleme haben - Murray, Mahomes & Mayfield haben uns schon zerstöhrt - auch Rudolph wird seine 300-400 Yards an den Tag legen. Viel Glück im fremden Haus! Wir werden erneut mitfiebern und die Daumen drücken - obs reicht? Wir werden sehen. GO Ravens!
0 Comments
Nach den ersten drei Spielen, von denen wir zwei Spiele, beide als Favorit gewinnen konnten und eines als Aussenseiter verloren haben, folgt nun ein drei Spiele Streak mit Matchups gegen unsere Divisionalrivals aus Cleveland, @Pittsburgh und gegen die Bengals. Ich behaupte jetzt mal das man mindestens zwei dieser drei Spiele gewinnen muss. Einserseits natürlich aufgrund der direkten Matchups in der Division, diese helfen immer im Kampf um die Playoffplätze - Divisionalspot und andererseits ist es unabhängig von den Gegnern wichtig für die Teammoral, nach Woche 6 mit einem 4-2 oder noch besser mit einem 5-1 dazustehen. Die Chiefs waren eine Nummer zu gross - dennoch wir hatten die Chance in diesem Spiel zurückzukommen, auch wenn ich zu keinem Zeitpunkt des Spiels damit gerechnet habe.
Cleveland Browns (1-2) @ Baltimore Ravens (2-1) Mit den Browns kommt nun also ein alter Bekannter, quasi schon grosser Bruder ins M&T Bank Stadium. Über diese Vergangenheit, mit einem unrümlichen Wegzug aus Cleveland, der Baltimore die jetzige Franchise gebracht hat - den Browns aber genau diese weggenommen hat, brauchen wir nicht mehr zu sprechen. American Way of Sports. Dieser Stachel sitzt aber immernoch tief in den Herzen der Browns Fans, verständlicherweise. Die Browns galten lange als hässliches Mitbringsel der AFC North Teams, sind mittlerweile aber ein absolut ernstzunehmender Contender, zumindest auf die Playoffplätze. So verwunderte der schwache Start der Clevelander gegen die Titans (13:43) dann auch fast die komplette NFL Expertisenriege. Mit einem Pflichtsieg gegen die Jets in Woche 2 und dem obligaten Loss letzten Sonntag gegen die Los Angeles Rams konnte man allerdings die Wogen ein wenig glätten. Dennoch, Baker Mayfields Accuracy passt noch nicht, OBJ momentan einer der wenigen die das bringen was von ihnen erwartet wird, die Defense underperformed und die O-Line ist maximal Durchschnitt. Stimmen diese Thesen? Das grösste Problem in Cleveland wird wohl die Strafensammlerei sein in den ersten drei Wochen. Gut gegen die Titans war das mieserabel, aber auch sonst hat man bereits 35! Strafen für 327 Yards gesammelt - Liga Spitzenwert. Die Ravens liegen in dieser Statistik auf Platz 19, was mich persönlich ein wenig verwundert bei der gefühlt deutlich extremeren Flaggquote dieses Jahr. Platz 12 aller Quarterbacks belegt der Heilsbringer Baker Mayfield momentan mit 805 Yards - zum Vergleich: Jackson ist auf Platz 9 mit 863 (allerdings mit kürzerer Playtime im ersten Spiel gegen Miami). Dazu hat Mayfield das nachsehen mit 3 Touchdowns und 5 Interceptions - gerade diese Statistik ist beängstigend und man darf da durchaus mehr erwarten. Zum Glück trifft Mayfield nun auf eine underperformende Ravens Secondary, diese wird ihm bestimmt dienlich sein. Es geht mehr über den Lauf als durch die Luft - Nick Chubb scheint angekommen zu sein in der NFL und liegt momentan auf dem siebten Platz aller Runningbacks - auch hier ist ein Raven, in Form von Mark Ingram (5.) vor ihm anzutreffen, aber das nur so by-the-way. Das grösste Problem werden ohnehin die Browns Receiver sein - Odell Beckham Jr. (Platz 4 - 288 Yards) und Jarvis Landry werden unserer dezimierten Secondary sowas von Probleme machen. Auf der anderen Seite des Feldes liefert Myles Garrett ordentlich ab - 6 Sacks und damit auf dem zweiten Platz der Sacking Stat. Neben ihm performed Ogunjobi ganz ordentlich und bildet mit Garrett ein nettes Tandem in der D-Line. Über die Secondary habe ich unterschiedliche Dinge gehört, die einen sind mit Denzel Ward nicht zufrieden dafür mit Greedy Williams - andere sehen es genau umgekehrt. Was man aber sagen kann - die Cornerbacks sind extrem jung und eventuell dadurch angreiffbar? Während wir die 27. beste Secondary stellen (inklusive einem Dolphins Spiel) haben die Browns die zehntwenigsten Yards durch die Luft zugelassen. Die Rundverteidigung ist dagegen bei uns besser - momentan Platz 3 der Liga nur hinter den Eagles und Patriots. Die Browns liegen auf Platz 14 im Durchschnitt der Liga. So, nach diesem kurzen Statistikausflug zurück zum eigentlichen Preview. Man kann definitv sagen, die Browns sind noch nicht da wo sie gerne sein wollen. Headcoach Freddie Kitchens hat den optimalen Mix noch nicht gefunden und sein Team noch nicht Playoffready machen können. Das spielt aber keine Rolle, abgerechnet wird erst nach Woche 17! Wichtig für den Moment ist für beide Teams das Spiel zu gewinnen - für die Ravens um den Spitzenplatz der AFC North zu gewinnen, für die Browns um den Abstand auf diesen Platz nicht weiter zu vergrössern. Die New Era der Quarterbacks in der AFC North wurde von Baker und Lamar eingeläutet - die Steelers und Bengals werden bald ebenfalls nachziehen müssen. Beide Quarterbacks sind aber auf dem besten Weg die wichtigste Position im American Football für die nächsten Jahre zu prägen bei ihren Teams. Die Teams sehe ich auf dem Papier als ziemlich ausgeglichen an. Es wird also ein Duell werden, welches die Coaches entscheiden könnten - und da traue ich dem Unseren deutlich mehr zu - mehr Erfahrung, kennt die Divisiongegner besser als sein Gegenüber und er hat eine eingespieltere Mannschaft beisammen. Die Ravens sind also Favorit? Jein. Wenn man den Las Vegas Lines trauen kann, dann ja - sieben Punkte gelten die Browns als Underdog aber ansonsten? Ein Spiel muss immer gewonnen werden und sieben Punkte sind schnell mal erzielt, wir haben das in Woche 17 letztes Jahr gesehen - das Drama, die Spannung, die Erleichterung das Spiel endlich entschieden zu haben. Und damals waren die Browns dann doch noch etwas deutlicher der Aussenseiter. Ich erwarte also ein perfekt adjustetes (was für ein hässlicher Denglischausdruck) Team welches alle Schwächen des Gegners ausnutzt um die eigenen Defizite zu verstecken. Das heisst im Klartext: Run, Run, Run! Die Front der Browns ist zwar nicht zu unterschätzen aber mir macht eine Secondary aus Ward & Williams und Burnett deutlich mehr Angst als diese Front, zumal wir mit Ingram den wohl momentan agressivsten Runner in den eigenen Reihen halten und mit Jackson einen unberechenbarer Spieler als Quarterback auf dem Feld haben. Natürlich wird man versuchen den Speed von Hollywood zu benutzen, die Main Targets dürften aber nach wie vor aus dem Tight End Trio bestehen - hier allen voran Mark Andrews. Allerdings muss ich sagen habe ich keine Ahnung wie Baker Mayfield nicht sein bestes Spiel gegen unsere Defense erzielen wird. Ich bin absolut enttäuscht wenn nicht schockiert wie der, von mir als beste Secondary der NFL bezeichnete, Haufen da hinten mithalten will. Klar vor der Saison sah das mit Jimmy Smith und Tavon Young noch besser aus und hätte auch besser auf dem Feld gehalten, aber dennoch sollten dich zwei Ausfälle nicht gleich zusammenbrechen lassen. Der Passrush, vorallem in der Rotation, ist halt auch echt noch nicht gut genug um die Secondary zu entlasten. So gut Judon und McPhee performen, dahinter hat bisher weder Williams noch Bowser noch Ferguson einen Case für sich aufgemacht. Bei Ferguson waren es bisher auch nur ein paar Snaps gegen die Chiefs, aber dennoch - es kommt zu wenig Druck. Und die schon mehrfach erwähnte schwache Verbindung zwischen Secondary und D-Line will ich noch nichtmal ansprechen. Ich rechne mit einem Odell Beckham 150+ Spiel und mit einem weiteren Shootout am kommenden Sonntag, bei welchem wir dank eines Field Goals kurz vor dem Ende die Oberhand behalten werden. Key Matchups Baker Mayfield vs. Earl Thomas III Thomas spielt ganz ordentlich, an ihm liegt es nicht das die Secondary auseinander genommen wird. Allerdings MUSS er nun die Defizite etwas ausbessern. Gegen Mayfield hat er einen Vorteil - seine Erfahrung gegen Mayfields Unerfahrenheit. Wird Thomas die Plays von Mayfield richtig voraussehen, könnte es ein hässlicher Tag für die Browns Offense werden und der Run öfters forciert werden. Ich glaube Thomas wird erneut viel als 2nd Option auf den Leading Receiver, in diesem Falle OBJ, angesetzt werden. Nick Chubb vs. Patrick Onwuasor Ja von Onwuasor bin ich bisher enttäuscht in der Coverage, als Runverteidiger finde ich ihn aber nach wie vor okay - gegen Chubb braucht es aber mehr als eine "okaye" Leistung. Chubb war bereits auf dem College einer meiner Lieblings Running Backs (nun natürlich nicht mehr - ich hätte ihn gerne bei uns gesehen) und wird erneut zeigen wollen, dass er zu der Elite der Runner gehört. Wenn Onwuasor und Young die Plays genug früh erkennen und unsere D-Line die Gaps eng halten, könnte das ein nettes und vor allem wichtiges Duell werden. Myles Garrett vs. Lamar Jackson In der klassischen NFL wird meist der Safety als wichtigster Gegenspieler des Quarterbacks gelistet. Da unser QB aber nicht klassisch ist dürfte der Defensive-End, in diesem Falle Garrett als Impact Player zählen. Der Grund ist einfach, Garrett muss Jackson unter Kontrolle halten oder zumindest in den Griff bekommen. In einer RPO Offense wie die der Ravens hat er die erste wichtige Entscheidung zu treffen, er muss lesen was Lamar vorhat - Run über den Quarterback, Run über den Running Back oder doch Pass? Garrett wird einiges zu tun haben aber auch ein gefährlicher Gegner sein - denn wie erwähnt, die sechs Sacks kommen nicht nur durch reinen Bullrush sondern auch durch schlaue Entscheidungen welche er bereits vor dem Snap trifft. Greedy Williams vs. Marquise Brown Speed gegen Speed - so zumindest habe ich ich Greedy Williams vom College in Erinnerung. Interessant für mich wird sein, wie er die Transition in die NFL geschafft hat - bei Marquise hat sie gut geklappt. Hollywood Brown ist zum mit Abstand besten Receiver der Ravens der ersten drei Wochen NFL geworden. Seine spektakulären Over-the-shoulder-Sideline-Catches sind schwer zu verteidigen, kann Greedy dies schaffen? Denzel Ward wird wohl eher weniger Snaps gegen Brown sehen - aufgrund des Grössenunterschieds. Brown ist dagegen heiss auf weitere Big Plays, da die Chemie mit Lamar in Kansas City nicht mehr so stark war die in den ersten beiden Spielen. Nichts desto trotz rechne ich mit einer handvoll Targets für Hollywood. Tipp: Ravens over Browns - 31:28 Das Topspiel der AFC steht an - die Ravens reisen zu den Chiefs nach Kansas City um dort auf die High Power Offense von Pat Mahomes und Andy Reid zu treffen. Die Chiefs sind übrigens das einzige Team, dass es in der Regular Season geschafft hat gegen Lamar Jackson zu gewinnen und übernehmen ganz unabhängig davon auch die klare Favoritenrolle, trotz 2-0 Start der Ravens. Baltimore Ravens (2-0) @ Kansas City Chiefs (2-0) Die Ravens sind bisher über die Dolphins drübermarschiert aber hatten im Spiel darauf gegen die Cardinals mehr Probleme als erwartet mit dem Rookie Quarterback Kyler Murray und dem Rookie Headcoach Kliff Kingsbury Offensive Scheme. Mit Mahomes und Andy Reid trifft man allerdings auf deutlich erfahrerene Gegner. Auch wenn Mahomes erst im dritten Jahr angekommen ist und in der Regular Season gerade mal 19 Starts hinter sich hat konnte er sich in diesen Startereinsätzen bereits einen Namen als Top Quarterback der NFL machen. Viele dachten die Stats von Mahomes würden rapide nach unten fallen - bisher ist allerdings das klare Gegenteil der Fall - 821 Yards, 7 TDs-0 INTs sprechen eine deutliche Sprache und Mahomes ist fast 100 Yards pro Spiel besser als in seiner MVP Saison von 2018. Sein QB Rating ist auf unfassbare 136.3 in der aktuellen Saison gestiegen. Der Typ ist absolut Legit und darf nun gegen eine verunsicherte Secondary antreten. Die Gegner der Chiefs sind allerdings bisher auch keine Playoffkaliber gewesen und auch für die Chiefs dürften wir ein erster Gradmesser der Season sein. Doch von vorne, in der Offseason hat man sich von Eric Berry getrennt hat für diesen aber mit Tyrann Marthieu einen idealen Ersatz erhalten. Für die Front Seven hat man sich von den Cowboys Damien Wilson und von den Saints Alex Okafor geholt und für die anfällige Secondary hat man von den Packers Bashaud Breeland & aus der AAF, Keith Reaser verpflichtet. Als zusätzliche Blocking Option für Mahomes kam Blake Bell aus Jacksonville nach Missouri. Per Trade kam Emmanuel Ogbah aus Cleveland, Safety Eric Murray ging den umgekehrten Weg. Das sollten die wichtigsten Aquisitionen der Free Agency gewesen sein. Verloren hat man neben Eric Berry aber auch Justin Houston. Dazu wurde Dee Ford zu den 49ers getradet (was wollen die eigentlich mit soviel Passrush?). Für Dee Ford ist mit Frank Clark aus Seattle ein Ersatzmann für Ford gekommen. Diesen Spieler liess man sich einen First- und einen 3rd Rounder 2019 & einen 2nd Rounder 2020 kosten - Die Zeichen stehen auf All-In in Kansas. Dazu hat man einen 2020er Sechstrunden Pick für Linebacker Darron Lee an die Jets abgegeben. Dazu wurde mit McCoy ein Veteran Runningback verpflichtet. Alle anderen Abgänge/Zuzüge werden sich nicht gewichtig auf die Mannschaft auswirken. Im Draft bediente man sich dann in der zweiten Runde an Tyreek Hill Klon, Mecole Hardman von Georgia und ebenfalls in Runde 2 an Juan Thornhill, einem hochgehypten Safety aus Virginia. Khalen Saunders (DT) wurde in Runde 3 von Western Illinois gedraftet. Die Mannschaft ist auf dem Papier also durch diese "All-In" Strategie noch stärker geworden und wird dieses Jahr erneut um den Superbowl mitspielen. Die ersten beiden Spiele zeigen eine Steigerung in der Defense, die ganzen Wechsel haben sich also schon mal bezahlt gemacht. Man lässt bisher 367.5 Yards pro Spiel zu - das sind 38 Yards pro Spiel weniger als 2018 (#31 - 405.5) und steht damit auf Platz 19 der Liga. Auf der anderen Seite der L.O.S. ist man einsamer Spitzenreiter in der Kategorie Passing Yards - mit 405.5 pro Spiel, auf Platz 2 steht mit den Bengals (überraschend was da mit dem neuen Headcoach möglich ist) ein Team mit bereits 82.5 Yards weniger im Schnitt. Allerdings führen die Ravens, bitte Gegner in Week 1 nicht vergessen, auf Platz 1 der Total Yards Offense - die Chiefs sind "nur" auf Platz 3 in dieser Kategorie mussten aber bereits gegen Jacksonville ran. Das Runninggame der Chiefs ist nicht wirklich beeindruckend und in dieser Kategorie liegt man mit Platz 25 auch im unteren Drittel der Liga. Wie erwähnt spielten wir bereits 2018 in Kansas City und schafften dort beinahe die Überraschung, verloren dann aber in der Overtime unglücklich mit 24:27. Zwischenzeitlich hatte ESPN unsere Gewinnchance bei 90.2 Prozent. Eine Situation, ein Stadion, eine Atmosphäre welche Lamar Jackson also bereits kennt und wer Jackson kennt weiss auch das diese Niederlage ihm zusätzliche Motivation gibt, man erinnere sich an seine Collegezeit und den Spielen gegen Clemson oder Florida State. Die Ausgangslage ist dieses mal eine ganz Andere - Jackson kennt seine Offense, er kennt das Playbook, die ganze Offense ist auf ihn abgestimmt und die Offseason wurde genutzt um ihn als Starting Quarterback aufzubauen. Auch das Playcalling ist um einiges besser als letztes Jahr unter Mornhinweg - mit Greg Roman hat man endlich wieder ein Offensive Mind gefunden, welcher den Sand aus dem Getriebe entfernt hat. Auch durch die Hilfe von einem Rookie Wide-Receiver, welcher bis jetzt echt nach dem Real-Deal ausschaut. Das wir mit einer ähnlichen Leistung in der Defense wie gegen die Cardinals wohl chancenlos sind, sollte uns trotz aller Euphorie nach dem Dolphins Sieg und dem 2-0 Start, aber klar sein. Dennoch, letztes Jahr war es mit einer Offense Übergangslösung inklusive Übergangsplaybook extrem knapp und auch wenn die Defense damals besser war es fehlte verdammt wenig. Ausserdem fehlt bei den Chiefs Tyreek Hill und dieser Ausfall der ist gewichtig, egal wie viel gute Spieler du als Alternative daneben hast. Das merkt man. Besonders im Hinblick das Jimmy Smith bei uns fehlt und er die Coverage gegen Hill hätte übernehmen müssen bin ich doppelt beruhigt. Nichts gegen Anthony Averett, aber ich sehe Double-A lieber gegen einen Watkins als gegen einen Hill - auch wenn selbst dieses Duell kaum gestaltbar wird. Das Problem mit den Chiefs ist das gleiche, wie wir es gegen die Cardinals hatten. Eigentlich spielen die jeden Snap in der Offense mit vier Receivern - mit drei klassischen Wideouts, die allesamt tief gehen können, in Watkins, Hardman, Robinson und einen starken ins Playbook eingebundenen Passcatching Tight End in Kelce. Demarcus Robinson hat gegen die Raiders eine unfassbare Leistung zeigen können und wir schwer zu verteidigen sein, genauso wie die anderen Beiden bzw. Drei. Man hat gegen die Cardinals gesehen das uns die Dime-Defense überhaupt nicht liegt, genau eine solche werden wir aber vermehrt gegen die Chiefs spielen müssen. Mich graust es bereits vor dem Gedanken. Allerdings vertraue ich Martindale, dass er die richtigen Adjustments trifft und aus dem Cardinals Spiel seine Lehren zieht. Das Duell, auf welches das ganze Land schaut wird aber das der beiden Quarterbacks sein. Patrick Mahomes vs. Lamar Jackson - beide Quarterbacks stehen noch in ihren Rookie Contracts aber beide konnten sich bereits früh gegen die Veteranen ihres Teams durchsetzen. Doch nicht nur die Tatsache, dass beide zu der neuen Generation der hoch gehypten Quarterbacks gehören macht dieses Duell spannend - auch in den Statistiken stehen beide am oberen Tabellenende der Statistikranglisten... Touchdowns 1 (T) Lamar Jackson 1 (T) Patrick Mahomes Touchdown haben beide ganze sieben geworfen und führen zusammen die Liga an. Quarterback Rating 1. Lamar Jackson 3. Patrick Mahomes Im QB Rating steht Lamar mit 145.2 vor Patrick Mahomes, welcher mit einem 136.3er Rating auf Platz 3 aller Quarterbacks der NFL steht. Yards per Throw 2. Patrick Mahomes 3. Lamar Jackson Auch hier gehören beide zur Top 3 aller Quarterbacks der Liga. Mahomes wirft pro Wurf den er macht für 10.7 Yards, Lamar steht mit 10.5 Yards pro Wurf dicht dahinter auf Platz 3. Pass Completions bei 20+ 1. Patrick Mahomes 2. Lamar Jackson Mahomes hat bisher 14 Pässe für über 20 Yards an den Mann gebracht - Liga Bestwert. Lamar ist mit 12 aber auf dem zweiten Platz Statistiken die kaum jemanden daran zweifeln lassen, dass Lamar Jackson das Zeug hat ein NFL Quarterback zu werden - wer in diesen Kategorien so überzeugen kann und mit Patrick Mahomes auf einem Level spielt, dem gebührt das Topduell der Woche und das ist Baltimore @ Kansas City. Eigentlich ein Sunday Night Game und hoffentlich ein AFC Championship Game Anfang des nächsten Jahres ;). Die Verletztenliste beider Teams Hier haben wir Ausnahmsweise Vorteile, bei uns fehlt bisher "nur" Jimmy Smith - alle anderen Ravens Spieler sind bisher noch nicht "out for game". Bei den Chiefs sieht das ganze ein wenig anders aus. Dort fehlt wie bereits erwähnt der beste Receiver in Tyreek Hill noch mehrere Wochen - fraglich sind aber auch Shady McCoy, Eric Fisher & Damien Williams, immerhin alles (Mit-)Leistungsträger der Mannschaft. Keys to win the game für die Ravens Nimm Mahomes die Waffen über die Mitte - hier spreche ich vorallem Travis Kelce an, welcher direkt hinter Mark Andrews auf Platz 2 der NFL Tight Ends in Gesamtyards steht - die 10 Receptions für fast 200 Yards sagen aber noch nicht mal alles über den Impact von Kelce aus. Wenn ich dran denke, dass Jefferson oder noch schlimmer Onwuasor oder Young ihn covern müssen dann gute Nacht. Eventuell wird Earl Thomas als 1on1 Matchup gegen ihn abgestellt, Kenny Young traue ich noch nicht ganz eine solche Verantwortung zu tragen. Allerdings würde die Coverage von Thomas dann im Backfield fehlen und dort wird ebenfalls viel Betrieb herrschen. Dazu ist Damien Williams ein adäquater Passempfänger aus dem Backfield heraus - 87 Yards. Keys to win the game für die Chiefs Attackiert die Mitte! Das werdet ihr noch häufiger lesen. Gegen die Dolphins konnte man die Defizite noch kaschieren, gegen die Cardinals wurde das dann aber schon deutlich transparenter und gegen eine Offense wie die der Chiefs wird das hässlich. Ausser eine unrealistische Steigerung geht an dieser Stelle hervor. Ich würde gerne ein Anthony Levine oder ein DeShone Elliott als Inside Linebacker sehen. Einfach einer der covern kann. Mahomes wird natürlich seine 2-3, hoffentlich nicht allzu viel mehr, Downfield an den Mann bringen - mit Thomas, Carr, Humphrey und AA hat man da aber deutlich mehr Vorteile als über die Mitte von daher muss er die Mitte attackieren um die Secondary weiter nach vorne zu locken. Key Matchups Lamar Jackson vs. Tyrann Mathieu Lamar ist seit 178 Pässen ohne Interception und wirkt deutlich souveräner als noch im letzten Jahr. Dennoch sah man gegen Arizona zwei-drei Pässe die hätten abgefangen werden können. Lamar Jackson muss in diesem Spiel vor allem auf Mathieu achten und ihn möglichst gut aus dem Spiel nehmen. Allerdings hatte er auch gegen einen Minkah Fitzpatrick, der zwar nicht auf dem gleichen Level spielt, der aber durchaus zu den besseren Safetys des Landes gehört, wenig Probleme mit der Wurfauswahl. Mark Andrews vs. Anthony Hitchens Andrews ist DER Mann der Stunde in Baltimore. Erinnert von den Statlines her an Dennis Pitta in seinen besten Zeiten. Momentan passt die Chemie zwischen ihm und Lamar Jackson perfekt und Andrews macht sich langsam aber sicher einen Namen auch ausserhalb des Ravens Kosmos. Wie will man ihn verteidigen? Ich kann mich ehrlich gesagt an kein Spiel erinnern, bei welchem es ein Linebacker geschafft hat ihn aus dem Spiel zu nehmen. Hitchens wird das vermutlich auch nicht schaffen aber er muss versuchen ihn möglichst eng zu covern, sodass Lamar das Risiko auf einen Pass nicht eingehen will um ihm so eine wichtige Waffe im Passspiel zu nehmen. Gelingt ihm das könnte das ein schwieriges Spiel werden für unsere Offense. Anthony Averett vs. Sammy Watkins Ich war ein riesen Fan von Watkins bei Clemson und hätte nach dem Weggang aus Buffalo alles gegeben für ihn. Auch wenn er oft verletzt war gilt er für mich bei gesundem Zustand als brutal effektiver und guter Wide Receiver bei den Deep-Balls. Anthony Averett wird ihn decken und seine Mühe mit ihm haben. Allerdings hatte Averett auch gute Plays gegen die Cardinals, welche mit einer Armada an schnellen Wideouts gegen ihn gespielt haben. Natürlich hat er insgesamt zuviele Yards zugelassen aber im Rahmen seiner Möglichkeiten und seiner Erfahrung macht er den Job gut. Watkins dagegen scheint wieder ein bisschen zu alter Stärke gefunden zu haben, natürlich im dümmsten Moment. Mit dem Ausfall von Hill sollte er der "Go to Guy" von Mahomes sein. Ich rechne mit einer Art Soft Double Coverage mit Earl Thomas zusammen. Glaube Thomas wird sich zu 50% auf Watkins konzentrieren und Averett da tatkräftig unterstützen. Frank Clark vs. Ronnie Stanley Für mich macht Stanley nach wie vor einen hervorragenden Job auf Left-Tackle. Klar, einige dumme Plays sind bei ihm immer drin aber alles in allem ist er durchaus eine solide Bank. Die Flaggsanzahl macht dennoch ein wenig Sorgen, dieses Jahr wurde bereits dreimal gegen ihn eine Flagg geworfen - im Vergleich: letztes Jahr waren es 6 in 15 Spielen. Da muss er wieder ein bisschen disziplinierter werden. Mit Clark kommt nun auch nicht gerade ein einfacher Gegenspieler auf ihn zu. Zwar hat Clark noch keinen Sack in dieser Saison dafür bereits eine Interception. Dennoch ist er natürlich heiss drauf wenn es darum geht auf QB Jagd zu gehen, gegen Lamar Jackson wird ihm das umso mehr Spass machen. Fazit: Wir werden es vor allem defensiv verdammt schwer haben mit dieser Offense und dieser gegenzuhalten - offensiv sehe ich uns durchaus in der Lage Punkte aufs Board zu bringen, allerdings nur mit einer disziplinierteren Leistung als gegen die Cardinals. Dazu muss die Offense möglichst viel Zeit auf dem Feld verbringen um der Defense Zeit zu geben sich zu erholen. In der Defense müssen Turnover gemacht werden und möglichst wenig Big Plays zugelassen zu werden. Dazu darf man nicht so dumme Coverage Fehler machen wie noch gegen die Cardinals.
Tipp: 31:21 - ich lege mich allerdings nicht auf ein Team fest ;) Ich versuche mich kurz zu halten, mal schauen ob das gelingt. Die erste richtige Challenge hatten wir also bereits gegen Arizona und so täuscht der bärenstarke Auftritt aus Woche 1 gegen Miami dann doch stark. Immerhin hatten wir mit den Cardinals das schwächste Team der vergangenen Saison zu Gast, welche erst noch mit einem Rookie Quarterback spielten. Zugegeben, Kyler Murray ist schon mehr als der klassische Rookie Quarterback und spielte gestern eine erneut starke Partie - dennoch ist er ein Rookie Quarterback und von so einem darf sich eine solch gutbesetzte Secondary eigentlich nicht auseinander nehmen lassen. Erst recht nicht wenn der Passrush Murray wenig Zeit zur Verfügung gestellt hat - 3 Sacks, 9 QB Hits. Wie zum Teufel kann es dann möglich sein, dass Murray für 349!!!! Yards werfen kann?
Der Cardinals Touchdown - 1 Yard Run von Johnson - 2 Pt. Conversion (Good) Vorher ging eine 54 Yard Reception von Fitzgerald, bei welcher Tony Jefferson am falschen Mann dran war - er verteidigte mit Anthony Averett den gleichen Receiver, die Zuordnung stimme überhaupt nicht. Klar der Fehler von Jefferson. Im nächsten Play vernaschte dann Christian Kirk mit einem Screen Pass die halbe Defense und schaffte es bis an die 1 Yard Line. Auch da ging ein Coverage Fehler von Tony Jefferson voraus. Er sah Kirk nicht im Backfield und verteidigte die Box, während er im Anschluss viel zu weit weg von Kirk war. Ganz schwacher Drive von Jefferson bei diesem Touchdown. Patrick Onwuasor sah dann beim TD Run von Johnson zum ersten mal schlecht aus, lässt sich da von Fitzgerald irritieren und auf die andere Seite ziehen, obwohl dieser schon von Carr gedeckt wird und ist dann nicht da wo er sein soll als der Run in die Endzone gemacht wird - zugegeben, ein Ein-Yard Run zu stoppen ist nicht das einfachste. Die 2 Point Conversion, welche zu diesem Zeitpunkt natürlich erfolgreich war warf dann ein weiteres schlechtes Licht auf unsere Inside Linebacker, namentlich auch hier Patrick Onwuasor, welche mir in Coveragesituationen häufig überfordert vorkommen. Onwuasor heftet sich an den Gegenspieler von Jefferson und vergisst den Receiver, in diesem Falle KeeSean Johnson in seinem Rücken, welcher ohne Druck den Ball fangen kann. Das traurige daran ist aber das auch Earl Thomas da die Coverage falsch macht und sich ebenfalls an den Gegenspieler von Jefferson (dieses mal war die Coverage übrigens sehr gut) ranhängt und erst im letzten Moment KeeSean Johnson am Ende der Endzone sieht. Hier macht Onwausor aber den schlechtesten Job, vergisst den Gegenspieler im Rücken und ist dann der letzte der den Fehler bemerkt. Grauenhaft. Nichts desto trotz muss man der Defense dafür Tribut zollen, dass man nur einen Touchdown zugelassen hat. Immerhin hatten die Cardinals drei Field Goals welche ein Indikator dafür sind, dass man durchaus in der Nähe der Endzone war. Das diese Redzone Defense, mit Ausnahme des oben erwähnten Touchdowns, gehalten hat sollte Mut machen für das Kansas Spiel vom kommenden Sonntag. The Good, the bad and the ugly (Week 2 Edition) Good: - Lamar Jackson (Die Connections zu Hollywood & Andrews sind gigantisch - 198 Yards der Beiden sprechen eine deutliche Sprache) - Mark Andrews (Ich muss ihn nochmal herausheben (Part. 1) - das ist der neue Dennis Pitta in gesund, den wir immer wollten. Diese Sicherheit, diese Hände, diese Power!! - Hollywood Brown (Ich muss ihn nochmal herausheben (Part. 2) - der Catch gegen Ende des Spiels war unfassbar stark. Den so zu fangen gegen einen grösseren Verteidiger über die Schulter und das als Rookie - Elitelevel!) - Mark Ingram (Heute eher unauffällig, aber da wenn er es sein muss - Dampfhammer) - Playcalling (sowohl Offensiv wie auch Defensiv - ich mag die Aggressivität auch bei 4th Downs) - Pernell McPhee (Der ist wieder da wo er war als er uns verliess - Welcome back!) - Judon (Nach wie vor einer der letzten Steals von Ozzie) - 2-0 Start & Homecrowd (So laut war es länger nichtmehr, die Offense der Cards hatte ihre liebe Mühe - weiter so!) - Brandon Carr (Einmal lässt er sich übel vernaschen, ansonsten aber der sicherste Mann der Secondary - die Redzone Defense gegen Fitzgerald war 1A) Bad: - Onwuasor & Jefferson (Die Coverage der beiden war teils mehr als Amateurhaft, bei Jefferson wundert micht ein bisschen die Häufigkeit in der das gestern vorkam) - Inside Linebacker (Die Beiden sind angreiffbarer als uns lieb ist. Viel zu langsam um das Play zu erkennen, Coverageschwächen und hässliche Fehler - man darf aber auch nicht zuviel erwarten. Onwausor ist wie Chris Board ein Undrafted Player und Kenny Young war ein 4th Round Pick und steht in seinem zweiten NFL Jahr) - Die Wide Receiver neben Hollywood (Snead 1 Reception - Boykin 1 Reception - Chris Moore & Seth Roberts mit null Receptions - da kommt deutlich zu wenig. Vorallem bei Moore hab ich mir mehr erhofft nach der starken Preseason, bis jetzt liefert er noch gar nicht) Ugly: - Die Strafen waren gestern absolut inakzeptabel - Megatronnie & OBJ sind als Tackles wohl das anfälligste Duo der Liga was Flaggs anbelangt. Bei Stanley wird das langsam nervig. Immerhin war er ein First Rounder) Ansonsten stehen wir 2-0 und dürfen nun gegen Kansas ins Spitzenspiel der AFC gehen. Beide Teams ungeschlagen. Ich versuche ein Preview zu diesem Spiel rauszuhauen. Ich hoffe die Zeit lässt es zu. Ansonsten GO RAVENS! Previewzeit in Woche 2. Im Moment bin ich motivierter denn je mich mit Previews zu befassen - nutzen wir das aus. Ja, der Sieg gegen Miami war beeindruckend und auch Arizona sollte als Gegner machbar sein. Es könnte aber deutlich spannender und emotionaler zur Sache gehen als gegen Miami. Immerhin besuchen uns einige ehemalige Ravens, die noch letztes Jahr für uns gespielt haben. Michael Crabtree und Maxx Williams waren letztes Jahr noch als Passempfänger für Lamar Jackson tätig und sind nun in der Offense rund um Kyler Murray zu finden. Aber diese beiden Spieler bedeuten nichts, wenn man sie mit dem Longtime Ravens Outside Linebacker Terell Suggs vergleicht, welcher in diesem Frühjahr in den Süden wechselte. Von 2003-2019 war er Teil, nein sogar Gesicht dieser Franchise und zählt bis heute zu den grössten Helden in unserer noch jungen Franchise. Er ist Sackleader der Ravens, siebenmaliger Pro Bowler für uns, Superbowl Champion aber vor allem Publikumsliebling. In seinem ersten Einsatz für die Cardinals lieferte er ab und holte sich zwei Sacks gegen die Lions beim Unentschieden.
Im Hinblick auf diese Tatsache fällt auf, dass gegen Miami erstmalig in der Franchise History keiner der Big Three im Roster der Ravens war - kein Ray Lewis, kein Ed Reed und auch kein Terrell Suggs. Arizona Cardinals (0-0-1) @ Baltimore Ravens (1-0) Alltime Series: Ravens lead 4-2 Die Cardinals kommen aus einem schwierigen Jahr mit Trainerwechsel, Quarterbackwechsel und allgemeiner Umbruchsstimmung. Im Gegensatz zu den Dolphins haben sie die schwerste Zeit aber schon überwunden und können nun kontinuierlich aufbauen. Als neuer Headcoach konnte College Football Offensive Mind Kliff Kingsburry verpflichtet werden. Er ersetzt Steve Wilks nach nur einem Jahr und soll Arizona zurück an die Spitze der NFC West bringen. Neben Terrell Suggs hat man sich in der Free Agency unter anderem mit Cornerback Robert Alford von den Falcons, Inside Linebacker Jordan Hicks von den Eagles und die O-Liner Guard J.R. Sweezy von den Seahawks & Tackle Marcus Gilbert aus Pittsburgh verstärkt. Im Draft ist man dann zum zweiten mal innert zwei Jahren in Runde 1 auf einen Quarterback gegangen und hat einen Tag später den 2018er QB Pick, Josh Rosen, nach Miami getradet. Er wird nun von Number One Overall Draftpick - Heisman Winner Kyler Murray ersetzt. Dazu hat man in Runde Zwei und Drei - Byron Murphy (CB), Andy Isabella (WR) und Zach Allen (DE) weitere hochkarätige Spieler gepickt. Auch in den Late Rounds konnte man vergleichweise gutes Value abstauben, Hakeem Butler (WR - allerdings auf IR gesetzt worden) Deionte Thompson (Safety aus Alabama) und KeeSean Johnson (WR von Fresno State) komplettierten die Skill Positions. Dazu hat man mit Georgia Center Lamont Gaillard einen weiteren Steal in Runde 6 gelandet. Die Abgänge der Cards waren aber auch nicht ganz Ohne - Mike Iupati, JJ Nelson, Tre Boston, Markus Golden oder auch ein Antoine Bethea verliessen Arizona in diesem Frühjahr. Das Problem der Cardinals 2018 waren vorwiegend zwei Dinge - erstens, die nicht vorhandene Pass Protection durch die schwache Offensive Line und einen nicht all zu mobilen Quarterback in Josh Rosen und zweitens und die Linebackerschwäche über die Mitte. Für das erste Problem hat man sich J.R. Sweezy geholt, welcher die Position von Mike Iupati übernehmen soll - vielleicht nicht das notwendige aber immerhin ein leichtes Upgrade. Marcus Gilbert dagegen ist eine deutliche Valuesteigerung auf der Right Tackle Position und wird vermutlich die ganze Offensive Line besser machen. Und für das zweite Problem ist mit Jordan Hicks ein Superbowl Champion in den Süden gewechselt. Auch er eine deutliche Steigerung zum letzten Jahr. Kyler Murray ist aber, trotz all den anderen Neuverpflichtungen, die Sensation der 2019er Cardinals. Bereits jetzt der Publikumsliebling. Er steht aber auch unter enormem Druck und Erwartungen. Er wird die Erwartungen fast kaum erfüllen können, denn dazu ist diese Mannschaft nach wie vor zu schlecht. Die Playoffs dürften im Best Case zwar drin liegen, aber sie sind wohl eher eine wilde Spekulation als sonst irgendetwas. Immerhin waren die Cardinals das schlechteste Team der letzten Saison - da hilt dir auch kein von Kliff Kingsburry geführter Heisman Trophy Winner. Eine deutliche Steigerung zum letzten Jahr sehe ich aber dennoch. Die Cardinals sind mit einem Unentschieden (!) in die neue Saison gestartet. Murray hatte seine Mühe zu Beginn und warf eine ziemlich hässliche aber auch eine typische Rookie Interception, steigerte sich dann aber enorm und warf für insgesamt 308 Yards und zwei Touchdowns und erzielte mit der Offense 18 Punkte im Schlussviertel - was die Cardinals in die Overtime rettete. David Johnson supportete den Rookie Quarterback mit 82 Yards in 18 Laufversuchen und die Wide Receiver allen voran Larry Fitzgerald (8 Receptions - 113 Yards und 1 Touchdown) gaben ihr möglichstes. Auch unser ehemaliger Tight End, Max Williams hatte eine Reception für 15 Yards und war als Blocker ganz ordentlich. In der Defense brillierte Jordan Hicks mit 14 Tackles (2 TFL) und Budda Baker spielte eine Art Hybrid Safety/Linebacker Rolle mit insgesamt 8 Tackles. Starker Auftritt der Beiden. Die Defense war insgesamt durchschnittlich und hatte im Verlaufe des Spiels die Lions Offense immer besser unter Kontrolle. Auch die Special Teams konnten einigermassen überzeugen - zumindest Zane Gonzalez war mit 4 von 4 verwandelten Field Goals bereits in Middseasonform. Das man das Spiel nicht gewinnen konnte war dann unter anderem der kurzen Time of Possession geschuldet - knapp 30 Minuten, trotz Overtime! Bei den Ravens wird Jimmy Smith für zwei bis vier Wochen ausfallen und damit wird auch die Secondary durchgerüttelt. Neu sollte in Week 2 Anthony Averett als Boundary Cornerback, da er mir mit seinem Speed besser gefällt als Humphrey und der da durch seine Defizite bei der "Ball-in-the-air" Defense nicht optimal eingesetzt wäre. Es wird durch Double A`s fehlende Routine aber auch einige Big Plays auf dieser Seite geben. Humphrey würde ich gerne gegen Kirk sehen in einem physischen Wettstreit und mit viel Press-Coverage. Kirk wird sich die Snaps mit KeeSean Johnson teilen. Beide Spieler sind aber Receiver die Humphrey verteidigen kann. Gegen den Flanker würd ich wie unten in den Key Matchups beschrieben ist, Brandon Carr einsetzen. In der Offense wird wohl alles so beibehalten wie gegen Miami. Die Rookie Wideouts werden wieder wenige Snaps sehen und sich so an das Niveau der NFL gewöhnen können - auch wenn Hollywood natürlich alles abgerissen hat in Week 1 wird seine Rolle zwar prinzipiell etwas grösser werden, aber halt auch immernoch wie die eines Rookies. Ich hoffe wir sehen ein paar Runs mehr von Justice Hill und ein paar Targets für Miles Boykin. Die Offensive Line war absolut überragend in Week 1, ich hoffe dieser Trend wird sich halten. Ich hoffe auch das sich der Trend hält, dass Lamar Jackson weiter vermehrt wirft als das er mit dem Ball selbst rennt. Der AFC Player of the Week soll möglichst lange bei gesundem Zustand bleiben und weiter so gutes Passing Game an den Tag legen. Key Matchups D.J. Humphreys vs. Pernell McPhee Left Tackle gegen Strong Side Passrusher. Das Duell des Spiels - Humphreys hatte gegen den Lions Passrush keine Mühen und liess weder einen Sack zu noch verursachte er eine Strafe. Dennoch ist er angreiffbar - letztes Jahr verursachte er fünf Sacks in neun Spielen und könnte mit einem frischwirkenden Routinier in McPhee seine Probleme haben. Humphreys ist aber auch eine sichere Bank wenn es um Strafenvermeidung geht. Nur zwei False Starts sammelte er in der abgelaufenen Saison und hat in seiner Karriere auch nur sechs! Flaggs verschuldet. Zum Vergleich, Ronnie Stanley hatte in den letzten 16 Spielen bereits mehr Flaggen gesammelt (7). Larry Fitzgerald vs. Brandon Carr Larry Fitzgerald ist in die Jahre gekommen, die Zeiten in denen er mit Anquan Boldin ein "Dynamic Duo" bildete sind längst vorbei. Dennoch ist er ein gefährlicher Wide Receiver, den man mittlerweile vermehrt im Slot antrifft - ein Aufgabengebiet von Brandon Carr? In diesem Fall wohl definitiv JA! Gegen Larry Fitzgerald sehe ich keinen Chuck Clark oder einen anderen jungen Defensive Back. Da will ich einen Brandon Carr sehen oder in der Rotation ein Anthony Levine. Nimmt man Fitzi aus dem Spiel könnte das ein riesen Vorteil sein, denn wenn man Murray sein Big Target über die Mitte nimmt bleiben ihm nur die längeren Pässe nach Aussen oder an die Tight Ends, die ich vom Talentvalue jetzt nicht als grosse Gefahr einschätze. Marquise Brown vs. Byron Murphy Eigentlich würde ich hier Tramaine Brock als Gegenspieler für Brown sehen. Die Schnelligkeit von Hollywood muss meiner Meinung nach aber von einem Murphy gechallenged werden. Murphy hat das Skillset dazu und könnte mit seiner Press-Man Technique Coverage unangenehm für Brown werden aber er wird mit dem Speed von Hollywood dennoch seine Probleme haben. Cardinals Run Defense vs. Mark Ingram & Gus Edwards Gegen die Lions sah die Defense der Cards ordentlich aus. Gegen Johnson & Anderson liess man nur 84 Yards auf dem Boden zu - 3.1 YPA. Das Groundgame der Ravens sah in Week 1 ausserordentlich gut aus und hat mit Mark Ingram bereits den ersten 100+ Yard Game Runner hervorgebracht. Gus Edwards hatte eher wenig Einfluss aufs Spiel, erlief aber ebenfalls 56 Yards. David Johnson vs. Patrick Onwuasor & Kenny Young Mit Johnson kommt am Sonntag ein anderes Kaliber auf das Linebackerduo der Ravens zu als noch gegen die Dolphins. 21 Yards liess man gegen Miami in Week 1 insgesamt zu - Top Wert! David Johnson ist mit der Cardinals Offensive Line aber nochmal eine andere Nummer. Auch wenn er gegen die Lions "nur" 82 Yards erlaufen konnte - David Johnson kommt langsam wieder in Fahrt und könnte mit der Unerfahrenheit von Young einen guten Gegenspieler gefunden haben. Auch wenn die Stärken beider Inside Linebacker in der Run Defense liegen - findet Johnson einen Weg durchzukommen wird das schwer werden und sich aufs ganze Spiel auswirken. Der Tag der Rekorde, WOW, was war das für ein Saisonauftakt. Klar die Ravens waren der Favorit gegen ein tankendes Miami, welches weniger als 30 Spieler aus der letzten Saison zurück bekamen und mit enorm vielen undrafted Free Agents gespickt waren. Und dennoch, was heute abgegangen ist war unfassbar - es erinnerte mich an das Tampa Bay Spiel aus dem Jahre 2014. Aber selbst damals war das nicht so krass.
Franchise Rekorde für... ...die meisten Touchdown Pässe eines Quarterbacks in einem Spiel ...die meisten Punkte in einem Spiel ...Perfect Passer Rating eines Ravens QBs ...Most Yards in einem Spiel (643 Total Yards) Korrigiert mich wenn ich einen vergessen habe. Es hiess seit dem Playoffspiel gegen die Chargers, Lamar Jackson kann nicht werfen und wird nie ein vernünftiger NFL Playmaker. Man lachte über die ganzen Verluste in der Defense nach der Free Agency. Nach dem Draft lachte man über einen First Round Pick Wide Receiver der undersized ist und schlechte Hände hat und so weiter. Und heute? Heute wurden die ersten Lügen bestraft. Die Ravens begannen wie die Feuerwehr und starteten mit einem 49 Yard Run durch Mark Ingram, gefolgt von einem Gus Edwards Run und zwei Pässen auf die Tight Ends. Ingram schloss den Drive mit dem ersten Touchdown als Raven ab. Im ersten Drive der Dolphins zeigte dann der Mann der am gleichen Tag wie Ingram verpflichtet wurde, warum er einer der besten Safetys der NFL ist - Earl Thomas mit der Interception. Und dann dauerte es nur ein Play bis der erste Rookie auf sich Aufmerksam machte - Jackson auf Marquise über die Mitte des Feldes und der bringt den Ball in die Endzone - 14:0. Die Defense wieder mit dem Stop und Jackson wieder auf Brown, diesmal für 83 Yards - Touchdown Nummer 2 von diesem Duo - 21:0. Danach erhöhte man auf 28:0 ehe die Dolphins mit einem Fieldgoal aufs Scoreboard kamen. Die Offense funktionierte weiterhin und Lamar Jackson krönte seine Leistung mit Touchdownpässen auf Miles Boykin und Patrick Ricard. Das Spiel war längst gegessen als Robert Griffin III das Spielfeld betrat. Er fand ebenfalls einen Receiver in der Endzone, in diesem Falle in Gestalt von Mark Andrews, welcher übrigens für 108 Yards Bälle fing. Auch Mark Ingram konnte ein weiteres mal die Endzone mit einem Lauf finden. Justin Tucker ergänzte die Leistung mit einem 34 Yard Field Goal - 59:10 stand es nach 60 Minuten. Die Offense war ohne Zweifel erhaben, doch wie macht sich die Defense? Man sagte voraus, dass unser Passrush schlecht sei - das die Inside Zone schwach verteidigt sei ohne CJ Mosley. Doch was kann man nach dem ersten Spiel sagen? Der Passrush funktionierte heute mehr als ordentlich. Fast die Hälfte der Passsnaps von Fitzpatrick musste er unter Druck agieren - 3 Sacks - 12 QB Hits! Dazu sechs Tackles for Loss und 7! Pass Deflections. Sowohl der Passrush wie auch die Lauf- und Passverteidigung lieferten ab. Die beiden Interceptions durch Thomas und Marlon Humphrey setzten dem ganzen nur ein weiteres Sternchen auf die Topnote oben drauf. Man darf oder muss auch einige negative Sachen ansprechen. Die Probleme über die Mitte wurden schnell offensichtlich. Onwuasor mag zwar ein fleissiger und aktiver Inside Linebacker sein, aber die erste Wahl und somit quasi auch der Chef der Mitte zu sein ist wohl eine Nummer zu gross für ihn. So gut seine Leistung war, Kenny Young stand oft ein bisschen neben dem Spiel. Er fiel oft auf Routes rein und öffnete damit dem Gegner das Feld über der Mitte für Kurzpässe. Auch die Coverage der beiden war eher unterdurchschnittlich als erwünscht und einige Runs bzw. Screen Pässe überraschten die Beiden. Deshalb war es schön zu sehen, dass Martindale die richtigen Adjustments traff und oft einen Outside Linebacker als zusätzlicher Mann in der Mitte abstellte - oft in Form von Bowser. Dafür durfte Jefferson einige male die guten alten Blitzes aus dem letzten Jahr laufen. Desweiteren spielte Marlon Humphrey zwar eine gute Partie, allerdings ist er für mich kein Boundary Cornerback, musste aber nach dem Jimmy Smith Ausfall diese Rolle übernehmen. Allerdings übernahm Anthony Averett diese Rolle zusammen mit Brandon Carr relativ schnell wieder. Humphrey fühlte sich daraufhin wieder deutlich wohler und spielte sicherer. Das Problem hatte dann aber Double-A, welcher gegen Parker oft das Nachsehen hatte. Durch den Passrush konnte dieser Vorteil von den Dolphins aber nicht ausgenutzt werden. Ansonsten gefiel mir Ronnie Stanley in der Offense nicht - die beiden Strafen waren schon sehr mühsam und müssen klar abgestellt werden. Allerdings würde ich mir hier keine all zu grossen Sorgen machen. Die Disziplin wird automatisch kommen, wenn die Jungs da eingespielt sind. Der Gegner ist zwar klar im Tanking Mode aber dennoch haben die Schemes, sowohl in der Offense wie auch in der Defense absolut funktioniert und der Gegner aus Miami war eventuell sogar ein netter Testgegner. The Good, the bad and the ugly (Week 1 Edition) Good: - Lamar Jackson (Perfect Passer Rating, als erster Ravens Franchise QB) - Marquise Brown (Big Play Affinität bereits angedeutet - ja er kann das öfters machen) - Mark Andrews (Pro Bowl Niveau!) - Orlando Brown, Bozeman & Skurra (starker Auftritt heute) - Mark Ingram (erster 100+ Runner der Saison) - Earl Thomas (die Coverage die er uns bietet ist sehr nett) - Miles Boykin (auch der andere Rookie mit nem Touchdown) - Time of Possesion (40 Minuten war der Ball in unseren Händen - perfekt um die Uhr zu kontrollieren und der Defense Pausen zu geben) - Coaching/Schemes (die Offense passt - die Defense auch - Adjustments werden schnell gemacht - in der Offense gefällt es mir, dass LJ nur selten läuft = er kann werfen und man vertraut ihm das auch an) - Die Offensive Lines (nur 2 QB Hits zugelassen - beide beim einzigen Sack - stark) Bad: - Mercy Rule (Ja die Dolphins tanken schon sehr offensichtlich, ich finde die Mercy Rule aber manchmal schon für angebracht. Zumindest im letzten Quarter. Der Fake Punt fand ich hingegen nicht so schlimm. Ugly: - Verletzung von Jimmy Smith (glaube er ist schnell wieder zurück aber das er bereits wieder angeschlagen ist, ist echt hässlich) Es warten die Arizona Cardinals und der Season Opener am nächsten Sonntag. Immerhin das schwächste Team der letzten Saison - das 2-0 sollte drin liegen. Football is back und so macht er doppelt Spass. Es ist geschafft! Die NFL Saison startet endlich wieder. Fertig mit den Reports aus dem Training Camps, fertig mit den öden Preseason Spielen und fertig mit dem warten auf professionellen American Football aus der National Football League. Nun können wir endlich mit eigenen Augen sehen, wie stark die Defense trotz den ganzen Abgängen ist, wie stark ein Lamar Jackson sich verbessert hat im Passing Game und wie die Rookies sich in ihren ersten Einsatzzeiten machen. Football is back! Ravens Football is back! Das Leben macht wieder einen Sinn ;).
Auf uns wartet am Sonntag um 19:00 (unsere Zeit) die Miami Dolphins im "Hard Rock Stadium" in Miami Gardens. Baltimore Ravens @ Miami Dolphins Die Dolphins befinden sich wohl in einem agressiven Rebuild oder auch in einem Tanking-Mode. Anders lassen sich die Trades der letzten Tage nicht erklären. Noch vor wenigen Tagen hiess es, dass die "Fins" um Clowney mitbuhlen wollen und sogar in der Pipeline stehen würden - Clowney wollte aber nicht nach Miami wechseln weil dort die sportlichen Perspektiven nicht gegeben waren. Er wechselte am Ende zu Seattle und kurz darauf verscherbelten die Dolphins Kenny Stills und Laermy Tunsil für Draftkapital. Die Quarterbacksituation ist ebenfalls eine Übergangslösung - zwar hat man sich aus Arizona Josh Rosen ertradet und von den Buccaneers ist ein gewisser Ryan Fitzpatrick in den Südstaat gewechselt. Beides jetzt nicht Spieler um die du eine Franchise aufbauen willst. Zumindest bei Rosen gibt es noch die Möglichkeit auf Upside aber General Manager Chris Grier schielt wohl bereits mit einem Auge auf die hervorragende Quarterback Class mit Tagovailoa, Herbert und Fromm und will wohl dort seinen Mann für die Zukunft finden. Fitzpatrick wirde der Starter sein in Woche Eins, auch das spricht nicht gerade eine gute Sprache über Rosen. Natürlich ist Fitzmagic ein alter Hase im Geschäft namens NFL, aber meistens ein Notnagel als Leistungsträger. Deswegen würde ich hier von einem weiteren Rückschritt für Rosen sprechen, auch wenn er natürlich jederzeit als Starter nominiert werden könnte. Zu Beginn heisst der Mann "under Center" aber Ryan Fitzpatrick. Und dieser Fitzpatrick ist immer mal wieder für ausserordentliche Leistungen bekannt - sowohl positiv wie auch negativ. Haute er der gegnerischen Defense vergangenen Jahres die Bude voll im Eröffnungsspiel fehlte es ihm im Verlaufe der Saison an Konstanz und die logische Auswechslung durch Winston war die Folge davon. In Tampa verzichtete man Ende der Saison auf seine Dienste und er wurde einmal mehr Free Agent. Ob nun Fitzpatrick oder Rosen, die meisten Dolphins Fans sind wohl bereits damit zufrieden, dass sich der langjährige Quarterback Ryan Tannehill endlich aus Miami verabschieden musste. Er ist neu der Backup Quarterback von Marcus Mariota in Tennessee. Im Draft hat man sich in Runde 1 mit Clemsons Defensive Tackle Christian Wilkins verstärkt. Er hätte mit Clowney natürlich ein nettes Duo abgegeben in Miamis Front Seven. In Runde 3 hat man sich dann Protection für den Quarterback geholt, Michael Deiter von Wisconsin wird neu in der O-Line der Fins spielen. Für den Tacklespot hat man sich in Runde 6 mit Isaiah Prince geholt. Er spielte bei der Ohio State. Runde 5 wurde für Andrew Van Ginkel, ein Linebacker aus Wisconsin "geopfert" und in Runde Sieben konnte man mit Myles Gaskin einen potentiellen Steal vom Board holen. Die wichtigste Neuverpflichtung wird aber der Headcoach Ryan Flores sein. Er soll die Dolphins wieder zum Glanz der alten Tage führen und Adam Gase vergessen machen. Flores war vorher der Linebacker Coach der Patriots und für ihn ist der Headcoach Job bei Miami die erste Anstellung in dieser Position. Mit 37 Jahren ist er noch sehr jung, soll aber dem Trend von jungen Coaches folgen - Sean McVay oder Kliff Kingsbury. Die Copy-Cat Modeerscheinung hat also auch in Miami Einzug genommen. Weitere Verpflichtungen: Dwayne Allen, TE (Patriots), Eric Rowe, CB (Patriots), Chris Reed, G (Jaguars), Allen Hurns (Cowboys). Die Ravens sollten gegen ein solches Team der Favorit sein. Die gängigen Wettanbieter sehen uns auch vorne in dieser Partie. Die Frage wird aber sein - Wie weit ist die Ravens Offense bereits eingespielt? Diese Frage könnte entscheidend sein ob wir ein geiles kurzweiligs Spiel sehen oder ob es zu einer Abnützungsschlacht kommt. Die Spielbedingungen werden nach dem Hurrikan hoffentlich wieder okay sein. Immerhin soll es wieder sonnig bei 31 Grad sein am Sonntag. Wir hoffen das beste. Key Matchups Kommen wir zu den wichtigsten Duellen auf dem Feld Lamar Jackson vs. Minkah Fitzpatrick Ein Duell zweier junger Spieler - beides richtige "Baller". Fitzpatrick ist zwar nicht der gesetzte Starter und wird wohl Bobby McCain den Vortritt lassen müssen, aber seine Einsatzzeit und sein Talent könnte unangenehm für Action Jackson werden. Wenn er ein guter Passer in der NFL werden will muss er dieses Direktduell gewinnen und den Ball irgendwie an Fitzpatrick vorbeischleusen. Matthew Judon vs. Jesse Davis Unsere Secondary ist Spitzenklasse, aber selbst bei einer Defense von solchem Kaliber brauchst du einen funktionierenden Passrush damit die Passempfänger möglichst wenig Zeit haben sich freizulaufen. Judon wird öfters die rechte Seite attackieren und bekommt es dort mit Jesse Davis zu tun. Davis ist mittlerweile eine feste Grösse in dieser Offensive Line und nach dem Abgang der Dolphins der wohl konstanteste Spieler in dieser. Mark Ingram vs. Raekwon McMillan McMillan war mal ganz weit oben auf meinem Draftboard und hätte ihn gerne bei uns gesehen. So müssen wir auf unsere Runningbacks vertrauen, dass sie ihm möglichst aus dem Weg gehen können. McMillan ist sehr agil und schnell und kann als Waffe auch gegen einen Slotreceiver eingesetzt werden. Ein Ausnahmekönner auf der Middle-Linebacker Position. Mark Ingram dagegen ist erfahren genug damit umzugehen und wird die richtigen Entscheidungen treffen können. DeVante Parker vs. Marlon Humphrey Jimmy Smith und Marlon Humphrey werden sich wohl die Snaps gegen Parker teilen, allerdings rechne ich primär mit Humphrey da er vom Spielstil der aggressivere Cornerback ist - genau das was Parker nicht mag. Seit dem Weggang von Stills ist Parker der erste Wideout der Dolphins. Für Marlon Humphrey geht es in ein wichtiges Jahr, er spielt nun seine dritte Saison und hat sich im Verlauf des Training Camps zum ersten Cornerback des Rosters entwickelt und wird hoffentlich bald einen neuen Vertrag unterzeichnen. Jimmy Smith ist die 1b Lösung auf CB1, wird aber wohl in der kommenden Offseason entlassen werden - er war ja bereits in Gerüchten mit den Texans verwickelt. Nach dem Ausfall von Tavon Young hat man Smith aber behalten. Ich freue mich auf dieses Duell zwischen Humphrey und Parker, weil Humphrey für mich in der Pipeline ist um zu einem Top 10 Cornerback des Landes zu werden. Erste Möglichkeit gibts am Sonntag. Players to watch Marquise Brown, WR Es wird interessant sein wie sich Marquise Brown in seinem NFL Debut macht. Er soll zu 100% fit sein und damit der einzige Wideout der ersten Runde sein der nicht verletzungsbedingt die erste Runde verpasst. Mich nimmt vorallem die Rolle wunder, die er in der Offense hat. Wird er starten? Wahrscheinlich noch nicht, aber er wird einige Snaps sehen. Der Left Guard Wer startet neben Ronnie Stanley? Ein Battle, welches nach wie vor offen ist. Mit grosser Wahrscheinlichkeit wird James Hurst starten. Die Frage ist: Wieviele Snaps bekommt Rookie Draftpick, Ben Powers und wie wird Patrick Mekari eingesetzt? Nur in den Special Teams? Lamar Jackson, QB Action Jackson kann werfen! Mal schauen wie gut er das im ersten Spiel bereits macht. Der Gegner ist durchaus dankbar, aber nicht zu unterschätzen. Gegen Xavien Howard und Minkah Fitzpatrick wird es im Passing Game nicht ganz einfach und mit Raekwon McMillan und Christian Wilkins hast du zwei Rundefender der Extraklasse. Viel Arbeit also für Lamar Jackson in seinem zweiten Jahr. Die Secondary Smith - Thomas III - Jefferson - Humphrey - objektiv betrachtet wohl das beste Secondary Starting Quartett der Liga. Dazu der Joker, Double A und Carr. Was für eine geile Secondary wir da haben. Extrem ungemütlich für jeden Quarterback, auch für Fitzpatrick. |
AutorRavens Fan since 2008, based in Switzerland Archiv
Juli 2023
Kategorien
Alle
|