Nach den ersten drei Spielen, von denen wir zwei Spiele, beide als Favorit gewinnen konnten und eines als Aussenseiter verloren haben, folgt nun ein drei Spiele Streak mit Matchups gegen unsere Divisionalrivals aus Cleveland, @Pittsburgh und gegen die Bengals. Ich behaupte jetzt mal das man mindestens zwei dieser drei Spiele gewinnen muss. Einserseits natürlich aufgrund der direkten Matchups in der Division, diese helfen immer im Kampf um die Playoffplätze - Divisionalspot und andererseits ist es unabhängig von den Gegnern wichtig für die Teammoral, nach Woche 6 mit einem 4-2 oder noch besser mit einem 5-1 dazustehen. Die Chiefs waren eine Nummer zu gross - dennoch wir hatten die Chance in diesem Spiel zurückzukommen, auch wenn ich zu keinem Zeitpunkt des Spiels damit gerechnet habe.
Cleveland Browns (1-2) @ Baltimore Ravens (2-1) Mit den Browns kommt nun also ein alter Bekannter, quasi schon grosser Bruder ins M&T Bank Stadium. Über diese Vergangenheit, mit einem unrümlichen Wegzug aus Cleveland, der Baltimore die jetzige Franchise gebracht hat - den Browns aber genau diese weggenommen hat, brauchen wir nicht mehr zu sprechen. American Way of Sports. Dieser Stachel sitzt aber immernoch tief in den Herzen der Browns Fans, verständlicherweise. Die Browns galten lange als hässliches Mitbringsel der AFC North Teams, sind mittlerweile aber ein absolut ernstzunehmender Contender, zumindest auf die Playoffplätze. So verwunderte der schwache Start der Clevelander gegen die Titans (13:43) dann auch fast die komplette NFL Expertisenriege. Mit einem Pflichtsieg gegen die Jets in Woche 2 und dem obligaten Loss letzten Sonntag gegen die Los Angeles Rams konnte man allerdings die Wogen ein wenig glätten. Dennoch, Baker Mayfields Accuracy passt noch nicht, OBJ momentan einer der wenigen die das bringen was von ihnen erwartet wird, die Defense underperformed und die O-Line ist maximal Durchschnitt. Stimmen diese Thesen? Das grösste Problem in Cleveland wird wohl die Strafensammlerei sein in den ersten drei Wochen. Gut gegen die Titans war das mieserabel, aber auch sonst hat man bereits 35! Strafen für 327 Yards gesammelt - Liga Spitzenwert. Die Ravens liegen in dieser Statistik auf Platz 19, was mich persönlich ein wenig verwundert bei der gefühlt deutlich extremeren Flaggquote dieses Jahr. Platz 12 aller Quarterbacks belegt der Heilsbringer Baker Mayfield momentan mit 805 Yards - zum Vergleich: Jackson ist auf Platz 9 mit 863 (allerdings mit kürzerer Playtime im ersten Spiel gegen Miami). Dazu hat Mayfield das nachsehen mit 3 Touchdowns und 5 Interceptions - gerade diese Statistik ist beängstigend und man darf da durchaus mehr erwarten. Zum Glück trifft Mayfield nun auf eine underperformende Ravens Secondary, diese wird ihm bestimmt dienlich sein. Es geht mehr über den Lauf als durch die Luft - Nick Chubb scheint angekommen zu sein in der NFL und liegt momentan auf dem siebten Platz aller Runningbacks - auch hier ist ein Raven, in Form von Mark Ingram (5.) vor ihm anzutreffen, aber das nur so by-the-way. Das grösste Problem werden ohnehin die Browns Receiver sein - Odell Beckham Jr. (Platz 4 - 288 Yards) und Jarvis Landry werden unserer dezimierten Secondary sowas von Probleme machen. Auf der anderen Seite des Feldes liefert Myles Garrett ordentlich ab - 6 Sacks und damit auf dem zweiten Platz der Sacking Stat. Neben ihm performed Ogunjobi ganz ordentlich und bildet mit Garrett ein nettes Tandem in der D-Line. Über die Secondary habe ich unterschiedliche Dinge gehört, die einen sind mit Denzel Ward nicht zufrieden dafür mit Greedy Williams - andere sehen es genau umgekehrt. Was man aber sagen kann - die Cornerbacks sind extrem jung und eventuell dadurch angreiffbar? Während wir die 27. beste Secondary stellen (inklusive einem Dolphins Spiel) haben die Browns die zehntwenigsten Yards durch die Luft zugelassen. Die Rundverteidigung ist dagegen bei uns besser - momentan Platz 3 der Liga nur hinter den Eagles und Patriots. Die Browns liegen auf Platz 14 im Durchschnitt der Liga. So, nach diesem kurzen Statistikausflug zurück zum eigentlichen Preview. Man kann definitv sagen, die Browns sind noch nicht da wo sie gerne sein wollen. Headcoach Freddie Kitchens hat den optimalen Mix noch nicht gefunden und sein Team noch nicht Playoffready machen können. Das spielt aber keine Rolle, abgerechnet wird erst nach Woche 17! Wichtig für den Moment ist für beide Teams das Spiel zu gewinnen - für die Ravens um den Spitzenplatz der AFC North zu gewinnen, für die Browns um den Abstand auf diesen Platz nicht weiter zu vergrössern. Die New Era der Quarterbacks in der AFC North wurde von Baker und Lamar eingeläutet - die Steelers und Bengals werden bald ebenfalls nachziehen müssen. Beide Quarterbacks sind aber auf dem besten Weg die wichtigste Position im American Football für die nächsten Jahre zu prägen bei ihren Teams. Die Teams sehe ich auf dem Papier als ziemlich ausgeglichen an. Es wird also ein Duell werden, welches die Coaches entscheiden könnten - und da traue ich dem Unseren deutlich mehr zu - mehr Erfahrung, kennt die Divisiongegner besser als sein Gegenüber und er hat eine eingespieltere Mannschaft beisammen. Die Ravens sind also Favorit? Jein. Wenn man den Las Vegas Lines trauen kann, dann ja - sieben Punkte gelten die Browns als Underdog aber ansonsten? Ein Spiel muss immer gewonnen werden und sieben Punkte sind schnell mal erzielt, wir haben das in Woche 17 letztes Jahr gesehen - das Drama, die Spannung, die Erleichterung das Spiel endlich entschieden zu haben. Und damals waren die Browns dann doch noch etwas deutlicher der Aussenseiter. Ich erwarte also ein perfekt adjustetes (was für ein hässlicher Denglischausdruck) Team welches alle Schwächen des Gegners ausnutzt um die eigenen Defizite zu verstecken. Das heisst im Klartext: Run, Run, Run! Die Front der Browns ist zwar nicht zu unterschätzen aber mir macht eine Secondary aus Ward & Williams und Burnett deutlich mehr Angst als diese Front, zumal wir mit Ingram den wohl momentan agressivsten Runner in den eigenen Reihen halten und mit Jackson einen unberechenbarer Spieler als Quarterback auf dem Feld haben. Natürlich wird man versuchen den Speed von Hollywood zu benutzen, die Main Targets dürften aber nach wie vor aus dem Tight End Trio bestehen - hier allen voran Mark Andrews. Allerdings muss ich sagen habe ich keine Ahnung wie Baker Mayfield nicht sein bestes Spiel gegen unsere Defense erzielen wird. Ich bin absolut enttäuscht wenn nicht schockiert wie der, von mir als beste Secondary der NFL bezeichnete, Haufen da hinten mithalten will. Klar vor der Saison sah das mit Jimmy Smith und Tavon Young noch besser aus und hätte auch besser auf dem Feld gehalten, aber dennoch sollten dich zwei Ausfälle nicht gleich zusammenbrechen lassen. Der Passrush, vorallem in der Rotation, ist halt auch echt noch nicht gut genug um die Secondary zu entlasten. So gut Judon und McPhee performen, dahinter hat bisher weder Williams noch Bowser noch Ferguson einen Case für sich aufgemacht. Bei Ferguson waren es bisher auch nur ein paar Snaps gegen die Chiefs, aber dennoch - es kommt zu wenig Druck. Und die schon mehrfach erwähnte schwache Verbindung zwischen Secondary und D-Line will ich noch nichtmal ansprechen. Ich rechne mit einem Odell Beckham 150+ Spiel und mit einem weiteren Shootout am kommenden Sonntag, bei welchem wir dank eines Field Goals kurz vor dem Ende die Oberhand behalten werden. Key Matchups Baker Mayfield vs. Earl Thomas III Thomas spielt ganz ordentlich, an ihm liegt es nicht das die Secondary auseinander genommen wird. Allerdings MUSS er nun die Defizite etwas ausbessern. Gegen Mayfield hat er einen Vorteil - seine Erfahrung gegen Mayfields Unerfahrenheit. Wird Thomas die Plays von Mayfield richtig voraussehen, könnte es ein hässlicher Tag für die Browns Offense werden und der Run öfters forciert werden. Ich glaube Thomas wird erneut viel als 2nd Option auf den Leading Receiver, in diesem Falle OBJ, angesetzt werden. Nick Chubb vs. Patrick Onwuasor Ja von Onwuasor bin ich bisher enttäuscht in der Coverage, als Runverteidiger finde ich ihn aber nach wie vor okay - gegen Chubb braucht es aber mehr als eine "okaye" Leistung. Chubb war bereits auf dem College einer meiner Lieblings Running Backs (nun natürlich nicht mehr - ich hätte ihn gerne bei uns gesehen) und wird erneut zeigen wollen, dass er zu der Elite der Runner gehört. Wenn Onwuasor und Young die Plays genug früh erkennen und unsere D-Line die Gaps eng halten, könnte das ein nettes und vor allem wichtiges Duell werden. Myles Garrett vs. Lamar Jackson In der klassischen NFL wird meist der Safety als wichtigster Gegenspieler des Quarterbacks gelistet. Da unser QB aber nicht klassisch ist dürfte der Defensive-End, in diesem Falle Garrett als Impact Player zählen. Der Grund ist einfach, Garrett muss Jackson unter Kontrolle halten oder zumindest in den Griff bekommen. In einer RPO Offense wie die der Ravens hat er die erste wichtige Entscheidung zu treffen, er muss lesen was Lamar vorhat - Run über den Quarterback, Run über den Running Back oder doch Pass? Garrett wird einiges zu tun haben aber auch ein gefährlicher Gegner sein - denn wie erwähnt, die sechs Sacks kommen nicht nur durch reinen Bullrush sondern auch durch schlaue Entscheidungen welche er bereits vor dem Snap trifft. Greedy Williams vs. Marquise Brown Speed gegen Speed - so zumindest habe ich ich Greedy Williams vom College in Erinnerung. Interessant für mich wird sein, wie er die Transition in die NFL geschafft hat - bei Marquise hat sie gut geklappt. Hollywood Brown ist zum mit Abstand besten Receiver der Ravens der ersten drei Wochen NFL geworden. Seine spektakulären Over-the-shoulder-Sideline-Catches sind schwer zu verteidigen, kann Greedy dies schaffen? Denzel Ward wird wohl eher weniger Snaps gegen Brown sehen - aufgrund des Grössenunterschieds. Brown ist dagegen heiss auf weitere Big Plays, da die Chemie mit Lamar in Kansas City nicht mehr so stark war die in den ersten beiden Spielen. Nichts desto trotz rechne ich mit einer handvoll Targets für Hollywood. Tipp: Ravens over Browns - 31:28
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Previewzeit in Woche 2. Im Moment bin ich motivierter denn je mich mit Previews zu befassen - nutzen wir das aus. Ja, der Sieg gegen Miami war beeindruckend und auch Arizona sollte als Gegner machbar sein. Es könnte aber deutlich spannender und emotionaler zur Sache gehen als gegen Miami. Immerhin besuchen uns einige ehemalige Ravens, die noch letztes Jahr für uns gespielt haben. Michael Crabtree und Maxx Williams waren letztes Jahr noch als Passempfänger für Lamar Jackson tätig und sind nun in der Offense rund um Kyler Murray zu finden. Aber diese beiden Spieler bedeuten nichts, wenn man sie mit dem Longtime Ravens Outside Linebacker Terell Suggs vergleicht, welcher in diesem Frühjahr in den Süden wechselte. Von 2003-2019 war er Teil, nein sogar Gesicht dieser Franchise und zählt bis heute zu den grössten Helden in unserer noch jungen Franchise. Er ist Sackleader der Ravens, siebenmaliger Pro Bowler für uns, Superbowl Champion aber vor allem Publikumsliebling. In seinem ersten Einsatz für die Cardinals lieferte er ab und holte sich zwei Sacks gegen die Lions beim Unentschieden.
Im Hinblick auf diese Tatsache fällt auf, dass gegen Miami erstmalig in der Franchise History keiner der Big Three im Roster der Ravens war - kein Ray Lewis, kein Ed Reed und auch kein Terrell Suggs. Arizona Cardinals (0-0-1) @ Baltimore Ravens (1-0) Alltime Series: Ravens lead 4-2 Die Cardinals kommen aus einem schwierigen Jahr mit Trainerwechsel, Quarterbackwechsel und allgemeiner Umbruchsstimmung. Im Gegensatz zu den Dolphins haben sie die schwerste Zeit aber schon überwunden und können nun kontinuierlich aufbauen. Als neuer Headcoach konnte College Football Offensive Mind Kliff Kingsburry verpflichtet werden. Er ersetzt Steve Wilks nach nur einem Jahr und soll Arizona zurück an die Spitze der NFC West bringen. Neben Terrell Suggs hat man sich in der Free Agency unter anderem mit Cornerback Robert Alford von den Falcons, Inside Linebacker Jordan Hicks von den Eagles und die O-Liner Guard J.R. Sweezy von den Seahawks & Tackle Marcus Gilbert aus Pittsburgh verstärkt. Im Draft ist man dann zum zweiten mal innert zwei Jahren in Runde 1 auf einen Quarterback gegangen und hat einen Tag später den 2018er QB Pick, Josh Rosen, nach Miami getradet. Er wird nun von Number One Overall Draftpick - Heisman Winner Kyler Murray ersetzt. Dazu hat man in Runde Zwei und Drei - Byron Murphy (CB), Andy Isabella (WR) und Zach Allen (DE) weitere hochkarätige Spieler gepickt. Auch in den Late Rounds konnte man vergleichweise gutes Value abstauben, Hakeem Butler (WR - allerdings auf IR gesetzt worden) Deionte Thompson (Safety aus Alabama) und KeeSean Johnson (WR von Fresno State) komplettierten die Skill Positions. Dazu hat man mit Georgia Center Lamont Gaillard einen weiteren Steal in Runde 6 gelandet. Die Abgänge der Cards waren aber auch nicht ganz Ohne - Mike Iupati, JJ Nelson, Tre Boston, Markus Golden oder auch ein Antoine Bethea verliessen Arizona in diesem Frühjahr. Das Problem der Cardinals 2018 waren vorwiegend zwei Dinge - erstens, die nicht vorhandene Pass Protection durch die schwache Offensive Line und einen nicht all zu mobilen Quarterback in Josh Rosen und zweitens und die Linebackerschwäche über die Mitte. Für das erste Problem hat man sich J.R. Sweezy geholt, welcher die Position von Mike Iupati übernehmen soll - vielleicht nicht das notwendige aber immerhin ein leichtes Upgrade. Marcus Gilbert dagegen ist eine deutliche Valuesteigerung auf der Right Tackle Position und wird vermutlich die ganze Offensive Line besser machen. Und für das zweite Problem ist mit Jordan Hicks ein Superbowl Champion in den Süden gewechselt. Auch er eine deutliche Steigerung zum letzten Jahr. Kyler Murray ist aber, trotz all den anderen Neuverpflichtungen, die Sensation der 2019er Cardinals. Bereits jetzt der Publikumsliebling. Er steht aber auch unter enormem Druck und Erwartungen. Er wird die Erwartungen fast kaum erfüllen können, denn dazu ist diese Mannschaft nach wie vor zu schlecht. Die Playoffs dürften im Best Case zwar drin liegen, aber sie sind wohl eher eine wilde Spekulation als sonst irgendetwas. Immerhin waren die Cardinals das schlechteste Team der letzten Saison - da hilt dir auch kein von Kliff Kingsburry geführter Heisman Trophy Winner. Eine deutliche Steigerung zum letzten Jahr sehe ich aber dennoch. Die Cardinals sind mit einem Unentschieden (!) in die neue Saison gestartet. Murray hatte seine Mühe zu Beginn und warf eine ziemlich hässliche aber auch eine typische Rookie Interception, steigerte sich dann aber enorm und warf für insgesamt 308 Yards und zwei Touchdowns und erzielte mit der Offense 18 Punkte im Schlussviertel - was die Cardinals in die Overtime rettete. David Johnson supportete den Rookie Quarterback mit 82 Yards in 18 Laufversuchen und die Wide Receiver allen voran Larry Fitzgerald (8 Receptions - 113 Yards und 1 Touchdown) gaben ihr möglichstes. Auch unser ehemaliger Tight End, Max Williams hatte eine Reception für 15 Yards und war als Blocker ganz ordentlich. In der Defense brillierte Jordan Hicks mit 14 Tackles (2 TFL) und Budda Baker spielte eine Art Hybrid Safety/Linebacker Rolle mit insgesamt 8 Tackles. Starker Auftritt der Beiden. Die Defense war insgesamt durchschnittlich und hatte im Verlaufe des Spiels die Lions Offense immer besser unter Kontrolle. Auch die Special Teams konnten einigermassen überzeugen - zumindest Zane Gonzalez war mit 4 von 4 verwandelten Field Goals bereits in Middseasonform. Das man das Spiel nicht gewinnen konnte war dann unter anderem der kurzen Time of Possession geschuldet - knapp 30 Minuten, trotz Overtime! Bei den Ravens wird Jimmy Smith für zwei bis vier Wochen ausfallen und damit wird auch die Secondary durchgerüttelt. Neu sollte in Week 2 Anthony Averett als Boundary Cornerback, da er mir mit seinem Speed besser gefällt als Humphrey und der da durch seine Defizite bei der "Ball-in-the-air" Defense nicht optimal eingesetzt wäre. Es wird durch Double A`s fehlende Routine aber auch einige Big Plays auf dieser Seite geben. Humphrey würde ich gerne gegen Kirk sehen in einem physischen Wettstreit und mit viel Press-Coverage. Kirk wird sich die Snaps mit KeeSean Johnson teilen. Beide Spieler sind aber Receiver die Humphrey verteidigen kann. Gegen den Flanker würd ich wie unten in den Key Matchups beschrieben ist, Brandon Carr einsetzen. In der Offense wird wohl alles so beibehalten wie gegen Miami. Die Rookie Wideouts werden wieder wenige Snaps sehen und sich so an das Niveau der NFL gewöhnen können - auch wenn Hollywood natürlich alles abgerissen hat in Week 1 wird seine Rolle zwar prinzipiell etwas grösser werden, aber halt auch immernoch wie die eines Rookies. Ich hoffe wir sehen ein paar Runs mehr von Justice Hill und ein paar Targets für Miles Boykin. Die Offensive Line war absolut überragend in Week 1, ich hoffe dieser Trend wird sich halten. Ich hoffe auch das sich der Trend hält, dass Lamar Jackson weiter vermehrt wirft als das er mit dem Ball selbst rennt. Der AFC Player of the Week soll möglichst lange bei gesundem Zustand bleiben und weiter so gutes Passing Game an den Tag legen. Key Matchups D.J. Humphreys vs. Pernell McPhee Left Tackle gegen Strong Side Passrusher. Das Duell des Spiels - Humphreys hatte gegen den Lions Passrush keine Mühen und liess weder einen Sack zu noch verursachte er eine Strafe. Dennoch ist er angreiffbar - letztes Jahr verursachte er fünf Sacks in neun Spielen und könnte mit einem frischwirkenden Routinier in McPhee seine Probleme haben. Humphreys ist aber auch eine sichere Bank wenn es um Strafenvermeidung geht. Nur zwei False Starts sammelte er in der abgelaufenen Saison und hat in seiner Karriere auch nur sechs! Flaggs verschuldet. Zum Vergleich, Ronnie Stanley hatte in den letzten 16 Spielen bereits mehr Flaggen gesammelt (7). Larry Fitzgerald vs. Brandon Carr Larry Fitzgerald ist in die Jahre gekommen, die Zeiten in denen er mit Anquan Boldin ein "Dynamic Duo" bildete sind längst vorbei. Dennoch ist er ein gefährlicher Wide Receiver, den man mittlerweile vermehrt im Slot antrifft - ein Aufgabengebiet von Brandon Carr? In diesem Fall wohl definitiv JA! Gegen Larry Fitzgerald sehe ich keinen Chuck Clark oder einen anderen jungen Defensive Back. Da will ich einen Brandon Carr sehen oder in der Rotation ein Anthony Levine. Nimmt man Fitzi aus dem Spiel könnte das ein riesen Vorteil sein, denn wenn man Murray sein Big Target über die Mitte nimmt bleiben ihm nur die längeren Pässe nach Aussen oder an die Tight Ends, die ich vom Talentvalue jetzt nicht als grosse Gefahr einschätze. Marquise Brown vs. Byron Murphy Eigentlich würde ich hier Tramaine Brock als Gegenspieler für Brown sehen. Die Schnelligkeit von Hollywood muss meiner Meinung nach aber von einem Murphy gechallenged werden. Murphy hat das Skillset dazu und könnte mit seiner Press-Man Technique Coverage unangenehm für Brown werden aber er wird mit dem Speed von Hollywood dennoch seine Probleme haben. Cardinals Run Defense vs. Mark Ingram & Gus Edwards Gegen die Lions sah die Defense der Cards ordentlich aus. Gegen Johnson & Anderson liess man nur 84 Yards auf dem Boden zu - 3.1 YPA. Das Groundgame der Ravens sah in Week 1 ausserordentlich gut aus und hat mit Mark Ingram bereits den ersten 100+ Yard Game Runner hervorgebracht. Gus Edwards hatte eher wenig Einfluss aufs Spiel, erlief aber ebenfalls 56 Yards. David Johnson vs. Patrick Onwuasor & Kenny Young Mit Johnson kommt am Sonntag ein anderes Kaliber auf das Linebackerduo der Ravens zu als noch gegen die Dolphins. 21 Yards liess man gegen Miami in Week 1 insgesamt zu - Top Wert! David Johnson ist mit der Cardinals Offensive Line aber nochmal eine andere Nummer. Auch wenn er gegen die Lions "nur" 82 Yards erlaufen konnte - David Johnson kommt langsam wieder in Fahrt und könnte mit der Unerfahrenheit von Young einen guten Gegenspieler gefunden haben. Auch wenn die Stärken beider Inside Linebacker in der Run Defense liegen - findet Johnson einen Weg durchzukommen wird das schwer werden und sich aufs ganze Spiel auswirken. Es ist geschafft! Die NFL Saison startet endlich wieder. Fertig mit den Reports aus dem Training Camps, fertig mit den öden Preseason Spielen und fertig mit dem warten auf professionellen American Football aus der National Football League. Nun können wir endlich mit eigenen Augen sehen, wie stark die Defense trotz den ganzen Abgängen ist, wie stark ein Lamar Jackson sich verbessert hat im Passing Game und wie die Rookies sich in ihren ersten Einsatzzeiten machen. Football is back! Ravens Football is back! Das Leben macht wieder einen Sinn ;).
Auf uns wartet am Sonntag um 19:00 (unsere Zeit) die Miami Dolphins im "Hard Rock Stadium" in Miami Gardens. Baltimore Ravens @ Miami Dolphins Die Dolphins befinden sich wohl in einem agressiven Rebuild oder auch in einem Tanking-Mode. Anders lassen sich die Trades der letzten Tage nicht erklären. Noch vor wenigen Tagen hiess es, dass die "Fins" um Clowney mitbuhlen wollen und sogar in der Pipeline stehen würden - Clowney wollte aber nicht nach Miami wechseln weil dort die sportlichen Perspektiven nicht gegeben waren. Er wechselte am Ende zu Seattle und kurz darauf verscherbelten die Dolphins Kenny Stills und Laermy Tunsil für Draftkapital. Die Quarterbacksituation ist ebenfalls eine Übergangslösung - zwar hat man sich aus Arizona Josh Rosen ertradet und von den Buccaneers ist ein gewisser Ryan Fitzpatrick in den Südstaat gewechselt. Beides jetzt nicht Spieler um die du eine Franchise aufbauen willst. Zumindest bei Rosen gibt es noch die Möglichkeit auf Upside aber General Manager Chris Grier schielt wohl bereits mit einem Auge auf die hervorragende Quarterback Class mit Tagovailoa, Herbert und Fromm und will wohl dort seinen Mann für die Zukunft finden. Fitzpatrick wirde der Starter sein in Woche Eins, auch das spricht nicht gerade eine gute Sprache über Rosen. Natürlich ist Fitzmagic ein alter Hase im Geschäft namens NFL, aber meistens ein Notnagel als Leistungsträger. Deswegen würde ich hier von einem weiteren Rückschritt für Rosen sprechen, auch wenn er natürlich jederzeit als Starter nominiert werden könnte. Zu Beginn heisst der Mann "under Center" aber Ryan Fitzpatrick. Und dieser Fitzpatrick ist immer mal wieder für ausserordentliche Leistungen bekannt - sowohl positiv wie auch negativ. Haute er der gegnerischen Defense vergangenen Jahres die Bude voll im Eröffnungsspiel fehlte es ihm im Verlaufe der Saison an Konstanz und die logische Auswechslung durch Winston war die Folge davon. In Tampa verzichtete man Ende der Saison auf seine Dienste und er wurde einmal mehr Free Agent. Ob nun Fitzpatrick oder Rosen, die meisten Dolphins Fans sind wohl bereits damit zufrieden, dass sich der langjährige Quarterback Ryan Tannehill endlich aus Miami verabschieden musste. Er ist neu der Backup Quarterback von Marcus Mariota in Tennessee. Im Draft hat man sich in Runde 1 mit Clemsons Defensive Tackle Christian Wilkins verstärkt. Er hätte mit Clowney natürlich ein nettes Duo abgegeben in Miamis Front Seven. In Runde 3 hat man sich dann Protection für den Quarterback geholt, Michael Deiter von Wisconsin wird neu in der O-Line der Fins spielen. Für den Tacklespot hat man sich in Runde 6 mit Isaiah Prince geholt. Er spielte bei der Ohio State. Runde 5 wurde für Andrew Van Ginkel, ein Linebacker aus Wisconsin "geopfert" und in Runde Sieben konnte man mit Myles Gaskin einen potentiellen Steal vom Board holen. Die wichtigste Neuverpflichtung wird aber der Headcoach Ryan Flores sein. Er soll die Dolphins wieder zum Glanz der alten Tage führen und Adam Gase vergessen machen. Flores war vorher der Linebacker Coach der Patriots und für ihn ist der Headcoach Job bei Miami die erste Anstellung in dieser Position. Mit 37 Jahren ist er noch sehr jung, soll aber dem Trend von jungen Coaches folgen - Sean McVay oder Kliff Kingsbury. Die Copy-Cat Modeerscheinung hat also auch in Miami Einzug genommen. Weitere Verpflichtungen: Dwayne Allen, TE (Patriots), Eric Rowe, CB (Patriots), Chris Reed, G (Jaguars), Allen Hurns (Cowboys). Die Ravens sollten gegen ein solches Team der Favorit sein. Die gängigen Wettanbieter sehen uns auch vorne in dieser Partie. Die Frage wird aber sein - Wie weit ist die Ravens Offense bereits eingespielt? Diese Frage könnte entscheidend sein ob wir ein geiles kurzweiligs Spiel sehen oder ob es zu einer Abnützungsschlacht kommt. Die Spielbedingungen werden nach dem Hurrikan hoffentlich wieder okay sein. Immerhin soll es wieder sonnig bei 31 Grad sein am Sonntag. Wir hoffen das beste. Key Matchups Kommen wir zu den wichtigsten Duellen auf dem Feld Lamar Jackson vs. Minkah Fitzpatrick Ein Duell zweier junger Spieler - beides richtige "Baller". Fitzpatrick ist zwar nicht der gesetzte Starter und wird wohl Bobby McCain den Vortritt lassen müssen, aber seine Einsatzzeit und sein Talent könnte unangenehm für Action Jackson werden. Wenn er ein guter Passer in der NFL werden will muss er dieses Direktduell gewinnen und den Ball irgendwie an Fitzpatrick vorbeischleusen. Matthew Judon vs. Jesse Davis Unsere Secondary ist Spitzenklasse, aber selbst bei einer Defense von solchem Kaliber brauchst du einen funktionierenden Passrush damit die Passempfänger möglichst wenig Zeit haben sich freizulaufen. Judon wird öfters die rechte Seite attackieren und bekommt es dort mit Jesse Davis zu tun. Davis ist mittlerweile eine feste Grösse in dieser Offensive Line und nach dem Abgang der Dolphins der wohl konstanteste Spieler in dieser. Mark Ingram vs. Raekwon McMillan McMillan war mal ganz weit oben auf meinem Draftboard und hätte ihn gerne bei uns gesehen. So müssen wir auf unsere Runningbacks vertrauen, dass sie ihm möglichst aus dem Weg gehen können. McMillan ist sehr agil und schnell und kann als Waffe auch gegen einen Slotreceiver eingesetzt werden. Ein Ausnahmekönner auf der Middle-Linebacker Position. Mark Ingram dagegen ist erfahren genug damit umzugehen und wird die richtigen Entscheidungen treffen können. DeVante Parker vs. Marlon Humphrey Jimmy Smith und Marlon Humphrey werden sich wohl die Snaps gegen Parker teilen, allerdings rechne ich primär mit Humphrey da er vom Spielstil der aggressivere Cornerback ist - genau das was Parker nicht mag. Seit dem Weggang von Stills ist Parker der erste Wideout der Dolphins. Für Marlon Humphrey geht es in ein wichtiges Jahr, er spielt nun seine dritte Saison und hat sich im Verlauf des Training Camps zum ersten Cornerback des Rosters entwickelt und wird hoffentlich bald einen neuen Vertrag unterzeichnen. Jimmy Smith ist die 1b Lösung auf CB1, wird aber wohl in der kommenden Offseason entlassen werden - er war ja bereits in Gerüchten mit den Texans verwickelt. Nach dem Ausfall von Tavon Young hat man Smith aber behalten. Ich freue mich auf dieses Duell zwischen Humphrey und Parker, weil Humphrey für mich in der Pipeline ist um zu einem Top 10 Cornerback des Landes zu werden. Erste Möglichkeit gibts am Sonntag. Players to watch Marquise Brown, WR Es wird interessant sein wie sich Marquise Brown in seinem NFL Debut macht. Er soll zu 100% fit sein und damit der einzige Wideout der ersten Runde sein der nicht verletzungsbedingt die erste Runde verpasst. Mich nimmt vorallem die Rolle wunder, die er in der Offense hat. Wird er starten? Wahrscheinlich noch nicht, aber er wird einige Snaps sehen. Der Left Guard Wer startet neben Ronnie Stanley? Ein Battle, welches nach wie vor offen ist. Mit grosser Wahrscheinlichkeit wird James Hurst starten. Die Frage ist: Wieviele Snaps bekommt Rookie Draftpick, Ben Powers und wie wird Patrick Mekari eingesetzt? Nur in den Special Teams? Lamar Jackson, QB Action Jackson kann werfen! Mal schauen wie gut er das im ersten Spiel bereits macht. Der Gegner ist durchaus dankbar, aber nicht zu unterschätzen. Gegen Xavien Howard und Minkah Fitzpatrick wird es im Passing Game nicht ganz einfach und mit Raekwon McMillan und Christian Wilkins hast du zwei Rundefender der Extraklasse. Viel Arbeit also für Lamar Jackson in seinem zweiten Jahr. Die Secondary Smith - Thomas III - Jefferson - Humphrey - objektiv betrachtet wohl das beste Secondary Starting Quartett der Liga. Dazu der Joker, Double A und Carr. Was für eine geile Secondary wir da haben. Extrem ungemütlich für jeden Quarterback, auch für Fitzpatrick. |
AutorRavens Fan since 2008, based in Switzerland Archiv
Juli 2023
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