53 müsst ihr sein!
Der Tag vor dem sich einige Profi American Footballspieler fürchten - der des Rostercuts. Wie jedes Jahr bedeutet das für Einige, dass der Traum des Footballstars ausgeträumt ist. Viele der Spieler werden niemehr in einem Franchise Roster stehen, geschweige den überhaupt mal wieder American Football in der National Football League spielen - das unoffizielle Motto der Liga "not for long" gilt immer - auch bei den Ravens. Das Geschäft mit den Spielern ist brutal - von heute auf morgen kann alles vorbei sein. Ich wage den Blick auf unseren Roster und die damit verbundenen Cuts an Day X. Quarterbacks (3) Lamar Jackson - Robert Griffin III - Trace McSorley Es sollte keine Überraschung sein, dass man McSorley mitnimmt. Für mich hat er sich absolut bewiesen und einen Rosterspot auch mehr als verdient. Runningbacks (4) Mark Ingram - Justice Hill - Gus Edwards - Kenneth Dixon Für mich sind das 4 Lock Kandidaten. Bei Dixon könnte es nach diesem Jahr schwer werden bei den Ravens zu bleiben. Mit Ingram, Hill und Gus wird die Konkurrenz zu gross sein, falls er nicht in diesem Jahr durchstartet und endlich das abliefert was man von ihm seit dem Pick erwartet. Dennoch ist er nach meiner Auffassung deutlich vor Turner und Ervin, für beide sollte es das nun gewesen sein. Turner wird evt. wieder ins Practice Squad gepackt. Ervin wäre ein passabler Special Teamer, mehr aber nicht. Ezeala (leider) erneut ins Practice Squad. Wide-Receiver (6) Willie Snead - Marquise Brown - Miles Boykin - Chris Moore - Michael Floyd - Jaleel Scott Für mich die sechs Wide Receiver die ich als logisch empfinde. Snead als Veteran, Hollywood und Boykin als Rookie Draft Picks, Moore hat endlich abgeliefert, Floyd als Veteran Big Target und Scott als Bluechip & RedZone Target. Seth Roberts hat enttäuscht in der Preseason, Horn, Modster, Smith und Wesley sind KEINE NFL Kaliber haben aber teils gute Aktionen gezeigt. Bei Wesley ist evt. noch mehr möglich aber für die Ravens reichts nicht. Tight Ends (3) Nick Boyle - Mark Andrews - Hayden Hurst Nothing to say Offensive-Line (8) Ronnie Stanley - Marshal Yanda - Matt Skura - Ben Powers - Orlando Brown - James Hurst - Jermaine Eluemunor - Patrick Mekari Die Starters stellen sich von alleine auf, auch wenn Powers wohl nicht in Week 1 starten wird - er ist die Zukunft auf LG. Mekari als Prospects - er hatte eine gute Preseason. Greg Senat muss hier über die Klinge springen. Sehr schade, er wird wohl im Practice Squad weiter arbeiten können. Der Rest lieferte nicht (genug) ab. Deffensive-Line (7) Brandon Williams - Michael Pierce - Chris Wormley - Willie Henry - Daylon Mack - Patrick Ricard - Gerald Willis Die ersten Fünf stellen sich wieder von alleine auf. Als sechster D-Liner habe ich mich für Pat Ricard entschieden, welcher in meinen Augen deutlich stärker als Gerald Willies performed hat in der Vorbereitung. Dennoch würde ich Willis gerne mitnehmen, da er noch extrem viel Upside besitzt. Zach Sieler hat seine zweite Chance nicht genutzt und ist der klare Verlierer in der D-Line Inside-Linebacker (4) Patrick Onwuasor - Kenny Young - Chris Board - Alvin Jones Als vierter Linebacker in der Mitte habe ich mich hier für Jones entschieden. Der Grund warum er bei mir höher ist als ein Otaro Alaka ist schlussendlich seine Erfahrung und die Dual-Option als Outside Linebacker. Outside-Linebacker (5) Matthew Judon - Jaylon Ferguson - Tim Williams - Pernell McPhee - Tyus Bowser Shane Ray wird es durch seine sehr durchzogene Leistung in der Preseason nicht schaffen. Hab mir von ihm deutlich mehr erhofft. Seine Karriere wird in der NFL weiter gehen, ich seh ihn aber nicht mehr als Starter irgendwo. Sehr schade. Safetys (5) Tony Jefferson - Earl Thomas - DeShon Elliott - Anthony Levine - Chuck Clark Maurice Canady wird Geschichte sein nach dem Rosterbreakdown. Extrem schwache Preseason mit vielen missed Tackles. Levine sehe ich in diesem Jahr als Hybrid S/LB. Kann mir vorstellen das er oft als Boxplayer eingesetzt wird. Elliott sehe ich als Rotationsspieler um Thomas und Jefferson Verschnauffspausen zu gönnen. Chuck Clark als reiner Special Teamer. Für die anderen Spieler sehe ich keinen Platz im Roster. Cornerbacks (5) Jimmy Smith - Marlon Humphrey - Brandon Carr - Anthony Averett - Cyrus Jones - Justin Bethel Mit dem Ausfall von Young könnte Bethel zum Handkuss kommen. Er hat für mich aufgrund seiner Special Team Erfahrung den Vorzug gegenüber Jackson erhalten. Specialists (3) Justin Tucker - Morgan Cox - Sam Koch Missed: Maurice Canady, Zach Sieler, Shane Ray Das sind schon krasse Namen. An Canady hab ich mich gewöhnt in den letzten Jahren, mittlerweile sind sowohl Clark als auch Elliott aber vor ihm anzusiedeln. Bei Zieler und Ray das selbe. Beide konnten nicht das zeigen, was man erhofft hatte. Das ist meine Vermutung wie der 53er Roster zusammengestellt wird. Viele der Starter werden im letzten Vorbereitungsspiel nichtmehr auf dem Feld stehen und bis zum Seasonopener geschont werden. Natürlich hoffen wir alle das sich niemand mehr verletzt und meine Predicition so bleibt. Im Sonderfall werde ich meine Änderungen auf Twitter noch bekannt geben. Ich bin mir in dieser Entscheidung aber sicher ;).
0 Comments
Die neue Ära beginnt JETZT! Die neue Saison auch! Endlich
Und diesmal wird dieser Schritt, Lamar Jackson als neuer Leader der Ravens Franchise, von Anfang an durchgezogen. Spätestens seit dem offiziellen Beginn der Offseason und dem damaligen Trade von Joe Flacco zu den Denver Broncos ist Lamar Jackson das Gesicht der Maryland Franchise. Natürlich sind das keine überraschenden Neuigkeiten gewesen und es war uns allen klar nach der letzten Saison aber wir wollen das auch chronologisch festhalten in diesem Blog. Es ist das allererste mal in meiner mittlerweile über zehnjährigen Ravens Liebe, dass der Starting Quarterback in Week 1 nicht Joe Flacco heisst. Für mich ist das also eine völlig neue Situation, wie auch für die meisten deutschen Ravens Fans. Nur die ganz alten Hasen in diesem Sport erinnern sich an Kyle Boller, Steve McNair, Jeff Blake, Jim Harbaugh, Vinny Testaverde und wie sie alle hiessen. Lamar Jackson wird der neunte Quarterback der Ravens Franchise History sein, der in Woche 1 als Starter auf das Feld geht. Lamar Jackson, der Spieler welcher zweimal nahe dran war die Clemson Tigers Dominanz am College zu brechen, der Spieler welcher eigentlich locker zweimal die Heisman Trophy gewinnen hätte können. Der Mann, welcher ein College ins Rampenlicht gebracht hat welches nur ein Jahr nach seinem Weggang in die NFL die Saison mit enttäuschenden zwei Siegen abschliessen konnte. Die Qualität hatte Lamar Jackson in Louisville auch während seiner Zeit kaum. Als letzter Skill Position Player in der Offense schaffte es 2015 DeVante Parker durch einen Pick in die NFL. Alle anderen, beispielweise unser Preseason & Camp Wide Receiver Jaylen Smith, mussten den Umweg über die Free Agency nehmen. Lamar machte durch seine enorme Athletik und seinen unbändigen Siegeswillen aus einem eigentlich konkurrenzunfähigen Team ein Winnerteam und setzte dies gleich in seiner ersten halben NFL Saison fort - er führte die Ravens zurück auf die Siegesstrasse, brachte Baltimore die Lust am Football wieder und schaffte es durch seinen enormen Schlussspurt (nur eine Overtime Niederlage gegen die Chiefs) die Ravens in die Playoffs zu führen. Natürlich hatte er die Mithilfe seiner Defense und auch die von Gus Edwards, welcher in dieser Zeit in der Lamar das Team übernommen hatte durchstartete - aber die Hauptverantwortung trägt ein Quarterback, in guten wie in Schlechten Zeiten. Dies merkte man auch immer mehr bei einem Joe Flacco, hatte man nach dem Superbowl oft Ausreden parat (schwache O-Line, schwaches Receiving Corp, schwache Defense) wurde es gegen Ende seiner Baltimore Zeit immer klarer, dass dieser Mann uns nichtmehr weiterbringen kann. Die richtige Entscheidung wurde hierbei zwar viel zu spät getroffen aber immerhin hat man sie konsequent durchgezogen. Desweiteren wurde mit Greg Roman ein Offensive Coordinator installiert welcher bereits über Erfahrung mit mobilen Quarterbacks verfügt, immerhin war er der Mann der die Plays für Collin Kaepernick zu dessen Hochzeit callte. Dafür musste, und auch das war eine völlig folgerichtige Entscheidung, Marty Mornhinweg gehen - ENDLICH! Die neue Ära wurde aber nichtnur mit Lamar Jackson/Joe Flacco eingeläutet sondern auch im Front Office. Dort übernahm der bisherige Assistent von Ozzie Newsome, Eric DeCosta das Amt des General Managers und durfte sich in der Free Agency Phase das erste mal beweisen - wie soll ich sagen es war ein Desaster, zumindest zu Beginn. Leistungsträger wie CJ Mosley oder Eric Weddle gingen weg aus Baltimore. CJ Mosley wurde von den Jets als Free Agent angeworben und massivst überbezahlt sodass Eric DeCosta diesen Verlust hinnehmen musste - auch wenn durchaus überraschend das jemand so viel Geld für einen oberen Durchschnitts Inside Linebacker ohne gute Coverage Skills ausgegeben wurde. Eric Weddle durfte gehen, sein Vertrag wollte man nichtmehr bezahlen und auch dieser Abgang wog schwer zumal er ein Leistungsträger der Defense war. Auch Rushing Linebacker ZaDarius Smith wurde über die Free Agency verloren - auch er bekam einen sehr hohen, fast zu hohen Vertrag in Green Bay. Damit wurden tiefe Löcher in die Defense gerissen und man befürchtete einen massiven Verlust der Gesamtstärke dieser Unit. Am schwersten traff allerdings ein Weggang einer absoluten ALL TIME RAVENS Legende, Terrell Suggs. Auch er packte seine Koffern und verlässt uns für die Arizona Cardinals. Immerhin seine alte Liebe. Dort ist er aufgewachsen und dort wollte er Gerüchten zu folge auch schon mehrmals hin bzw. seine Karriere beenden. Mit seinem und Joe Flaccos Abgang bleiben nurnoch Jimmy Smith Justin Tucker, Morgan Cox und Sam Koch (plus ein Neuzugang aber dazu später) vom Super Bowl Sieger Team aus 2012. Auch die Offense verlor einiges an Spieler, allerdings waren die alle nicht wirklich schwerwiegend und folgerichtig. John Brown, Michael Crabtree, Maxx Williams sind dabei die bekanntesten Namen. Nick Boyle wurde in dieser Zeit verlängert, ebenfalls Tavon Young. Die neue Marschrichtung soll unter DeCosta lauten: Spieler frühzeitig verlängern sodass man sie nicht über die Free Agency verliert. Ob es denn wirklich gleich Boyle, immerhin ein starker Blocker welches mit der neuen Offense nicht verkehrt sein sollte und Tavon Young sein mussten - mir wären dazumals Judon oder eben ein CJ Mosley oder so lieber gewesen. Natürlich beide zu humanen Konditionen. Vorallem bei Tavon Young, welcher seine zweite Saison komplett verpasste, seine dritte Saison zur Hälfte der Zeit angeschlagen absolvierte und in den Playoffs fehlte und auch diese Saison die ganze Zeit fern vom Feld bleibt und damit doch schon als sehr verletzungsanfällig gilt, wundert die Vertragsverlängerung. Nach dem zweiten Preseason Spiel gegen die Packers wurde kommuniziert das Young eine Nackenverletzung hat und deshalb operiert werden müsse. Bitterer Ausfall. Zurück zur ersten amtlichen Tätigkeit als General Manager beziehungsweise zur ersten Offseason von Eric DeCosta. Die ganzen Abgänge habe ich bereits erwähnt, auch die Vertragsverlängerungen wurden bereits erläutert. Wir haben aber auch Spieler dazugewonnen. Allen voran, der Eric Weddle Ersatz auf der Free Safety Position. Und ja, es ist tatsächlich ein Monster Upgrade - Earl Thomas III. Wow was ein Coup. Ebenfalls neu im Team: Mark Ingram, Pernell McPhee (und damit ein Rückkehrer der den Superbowl mitgewonnen hat), Shane Ray und Michael Floyd sind hierbei die bekanntesten Namen. Über den Draft habe ich bereits meinen Senf abgegeben. Ich zitiere mich hier mal kurz selbst mit meinen damaligen Einschätzungen zu allen Draftpicks. Runde 1 - Pick 25 - Marquise "Hollywood" Brown, Wide Receiver - Oklahoma Ich habs auf Twitter schon erwähnt, für mich war Marquise Brown neben Bennie Snell Jr. (leider jetzt ein Steeler) und Hakeem Butler ein absoluter Mancrush von mir. Selbst aus diesen drei Spielern wäre Brown mein Favorite gewesen. Ich habe letzte Saison auserordentlich viele Spiele der Oklahoma Sooners gesehen und hab mich schnell in das Wideout Duo Brown-Lamb verliebt. Ich wusste dass ich unbedingt einer dieser beiden Spielern bei den Ravens haben wollte. Obwohl Hollywood nicht unbedingt mit NFL Wide Receiver Gardemaßen gesegnet ist, dieser Fakt spielt überhaupt keine Rolle. Er ist ein extrem schneller und flinker Spieler, was vorallem durch die genannten "Size-Probleme" zustande kommt - 1.78, 77kg. Er kann sowohl inside wie auch outside spielen ist dadurch für fast jeden Spielzug eine Option und deshalb perfekt für Lamar Jackson geeignet. Er kann durch seinen Speed bei Deep Routes schnell Separation gegen Cornerbacks erlaufen und zieht jede Route bis zum Pfiff durch. Kann durch diese Eigenschaft sofort einen Safety auf sich ziehen, welches den Raum für seine Mitspieler aufmacht. Am College hatte er mit CeeDee Lamb einen ähnlichen WR Type und zusammen waren sie kaum aufzuhalten. Holt oft viele Yards nach dem Catch heraus, was ihn zu einem Playmaker jeder Offense machen kann. Durch die Sooners Offense braucht er weitere Hilfe im Routerunning. Leider hat er den Pro Day durch eine Verletzung verpasst - gerade durch seinen doch eher kleinen Körper ist er Verletzungsanfällig. Allerdings hat er in seiner Collegezeit jedes Spiel absolviert. Von daher sehe ich da keine grösseren Probleme, auch nicht für die NFL. DeCosta wurde kritisiert hier ein so grosses Gamble einzugehen weil Baltimore nie gute Receiver gedraftet hat. Aber ist das wirklich so? Wen haben wir denn jemals hoch gepickt? Mir fallen da den Superbust Breshad Perriman und Torrey Smith ein. Letzterer hat sich bei uns bewährt, war nie ein absoluter Superstar aber diese sind schwierig zu finden und bestimmt findet man die nicht wenn man in zehn Jahren zwei Wide Receiver in den ersten drei Runden draftet. Mir gefällt der Gedanke den Eric DeCosta hier pflegt und die DNA von Brown spricht für sich. Er ist ein sehr bescheidener Spieler, ganz anders als es sein Cousin Antonio Brown ist - natürlich kann sich das alles ändern, aber dafür muss er zuerst ein Superstar werden wie es sein Cousin ist. Falls er das schafft darf er gerne mit einem Helikopter ins Training Camp fliegen. Desweiteren hat Brown wegen schulischer Schwächen sein erstes College Jahr an einem Junior College in Kalifornien absolviert und da dort keine Stipendien vergeben werden, hat er sich das College durch einen Job selber finanziert. Er wollte unbedingt NFL Profi werden. Dder Wille ist also da und mit Lamar hat er nach Baker Mayfield und Kyler Murray den bereits dritten Heisman Trophy Winner auf Quarterback hinter sich. Runde 3 - Pick 85 - Jaylon Ferguson, Outside Linebacker - Louisiana Tech Nach den Abgängen von Suggs und Smith habe ich ehrlich gesagt mit einem Passrusher in Runde 1 gerechnet. Sweat hatte ich irgendwie auf dem Schirm, weil der prädestiniert war zu sliden - der hätte auch perfekt zu uns gepasst. Also war klar, dass man einen der beiden Picks in der dritten Runde in den Passrush investiert. Pick 85 war dann also Jaylon Ferguson aka Sack Daddy von der Louisiana Tech. Ich hab den überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt und kann ihn daher auch nicht wirklich beurteilen. Was natürlich auffällt - er hat den Alltime Sackrekord von Terrell Suggs am College gebrochen und ersetzt nun Suggs bei uns. Falls die Karriere ähnlich verlaufen sollte, wäre das schon sehr geil - vielleicht bricht er ja den Ravens Sack Rekord. Wer weiss. Was man so hört ist, dass Ferguson kein Athletikmonster wie die typischen Ravens Passrusher wie Bowser, Judon oder Williams ist. Er macht mehr mit der Technik. Die Zahlen am College sprechen natürlich für sich auch wenn die LA Tech nicht zu den Elite Colleges gehört. Er hat einen durchschnittlichen Speed aber starke Hände. Er hat zudem durchschnittliche Rundefense Skills aber ist ein starker Tackler. Er wird wohl hauptsächlich über die Tackles auf den Quarterback rushen, als Five Technique. Auf Tape ist mir aufgefallen, dass er gegen starke Tackles oft aus dem Spiel genommen wird und dann auf die Weakside wechselt, dort aber seinen Job ordentlich erledigt. Aufgefallen sind mir auch seine Direction Changes, er lässt mit quicken Moves die Oliner ins leere laufen und geht dann über die andere Seite auf den Quarterback. Passt mit seinem Skillset perfekt in eine 3-4 Defense, natürlich ist das absichtlich so ausgewählt worden bei uns, ich will es aber dennoch erwähnen. Auch wenn er nicht der beste Rundefender ist, er sieht den Lauf schnell und versucht sich immer sofort an den Runner zu hängen. Hat im Backfield des Gegners eigentlich keine Schwächen. Für mich passt er gut zu uns. Ich bin dennoch ein wenig skeptisch, weil er so gar nicht ins Beuteschema von Ozzie passen würde. Vielleicht macht ihn das zu einem Leistungsträger. Denn die bisherigen Outside Linebacker in Form von Tim Williams und Tyus Bowser haben mich auf Tape vielmehr fasziniert, konnten aber ihre Leistungen am College leider nicht wirklich bestätigen in der NFL. Es gibt eine gute Filmsession über ihn auf Youtube die ich euch nicht vorenthalten möchte - http://bit.ly/2DAMrBW Runde 3 - Pick 93 - Miles Boykin, Wide Receiver - Notre Dame Mit dem zweiten Pick am zweiten Tag hatten wir dann unseren physischen Receiver. Das BIG Target, welches dringend benötigt wird. Pures Gegenteil zu Hollywood Bronw - gross, kräftig nicht ganz so quick aber passt super zu uns. Redzone Target, gute Hände, gute Fangtechnik - grosser Fangradius. Dropt fast keine Bäller, die fanbaren holt er alle runter durch eine sehr gute Fangtechnik, welche bereits auf NFL Niveau ist. Er ist durch seine physischen Vorteile zwar nicht der schnellste, hat aber gegen Cornerbacks meistens einen körperlichen Vorteil. Big Target. Alles was Lamar Jackson weiterhilft. Ich rechne in kommender Saison ja mit wenig 3 Wide Receiver Sets - eher mit 2 WR/2 TE. Daher wird Boykin wohl auch sehr oft auf dem Feld stehen als klassischer eher einseitig eingesetzten Wide Receiver welcher alle drei Downs spielen kann. Mir gefällt die Draftstrategie in welcher man offensive Power draftet. Boykin ist natürlich noch sehr roh und wird im Trainingcamp an vielem arbeiten müssen. Wenn er sich aber entwickelt wie erhofft, kann das ein sehr starker Pick werden und eventuell auch ein Steal, weil einige Experten ihn als Top 3 Talent auf dieser Position gesehen haben. Runde 4 - Pick 113 - Justice Hill, Runningback - Oklahoma State In Runde 4 hab ich mir dann aber vorallem Offensive Line Verstärkung erhofft. Diese blieb mit Justice Hill vorerst aus. Ein Runningback welcher sich ins Running-Quartett bei uns eingliedern wird - Ingram, Gus the Bus, Dixon und Hill sind vier Halfbacks welche alle verschiedene Skillsets haben - da Gus Edwards aber gut funktioniert hat, hat man mit Hill einen ähnlichen Spielertypen geholt. Hill hat leichte Füsse welche ihn sehr schnell und flink machen. Er hat eine gute Balance was ihn zu einem guten Cutter macht. Trotz massigem Body ist er im Open Field nur schwer zu tackeln. Er ist ein harter Kämpfer um jedes Yard aber kein klassischer Durch-die-Mitte Back wie es ein Gus Edwards eher ist aber er kann mit variablen Outside-Inside Runs durchaus effektiv sein auf NFL Niveau. Baut seinen Speed im Backfield auf und ist umso länger der Kontakt des Gegners ausbleibt schnell auf dem Fullspeed. Er geht bei Passplays schnell vor den Quarterback um Passrusher zu blocken oder läuft eine Screenroute um eine Anspielstation zu werden. Perfekt für diese kurzen Pässe geeignet. Ich glaube hier könnte er ein wichtiges Tool für Lamar Jackson werden. Ich behaupte das Hill der beste Receiving Halfback im Roster ist. Er hat zwar nicht die Zahlen eines Kenneth Dixon aufgelegt, wurde aber auch deutlich weniger in dieser Rolle eingesetzt. Bei Lamar Jackson wird das aber kaum verhinderbar sein. Da werden die Screenpässe frpher oder später ein wichtiger Teil des Playbooks - hoffe ich jedenfalls. Als Schwächen gelten bei ihm die Vision. Er findet oft die Gaps nicht und kann nur schlecht improvisieren, desweiteren geht er oft unkontrolliert in den Gegner rein, was zu Verletzungen führen kann auf NFL Niveau. Für mich ist das ein klares Zeichen, dass Kenneth Dixon langsam abliefern muss. Dixon wird nächste Offseason Free Agent und ist bisher seinen Erwartungen zurückgeblieben. Von Verletzungen geplagt hat er den Schritt nie richtig geschafft, obwohl er mein Favorite Player der Offense in den letzten Jahren war. Wenn sich Hill bewährt, wird es für Dixon extrem schwer nächstes Jahr eine Vertragsverlängerung zu bekommen. Runde 4 - Pick 123 - Bennett Powers, Offensive Guard - Oklahoma Ehrlich gesagt hab ich mich nie über Lineman gefreut, vorallem nicht in der Offense. Über Powers dann umso mehr. Ich kann Oliner nicht gut bewerten, dafür fehlt mir das Footballverständniss auf diesen Positionen. Also gehe ich nach Tape. Und das hat mir gefallen. Die Oklahoma O-Line galt als eine der besten Offensive Lines der College Season 2018 und obwohl Powers von Cody Ford oft überschattet wurde, war er ein extrem wichtiger Baustein dieser Line. Er hat 35 von 38 Spielen am College gestartet. Warum er zu uns passt - er gilt als starker Passblocker was Kyler Murray viel Zeit verschafft hat, hoffen wir das er Lamar ebenfalls viel Zeit verschaffen kann. Das Runblocking ist ebenfalls ordentlich, aber längst nicht so stark wie beim Pass. Hier fehlt ihm noch ein wenig die Technik, diese wird er aber noch lernen können bzw. müssen. Powers hat einen guten Körperschwerpunkt und wurde oft vom Passrusher gemieden. Man ging da lieber den längeren Weg um den Tackle rum, bzw. man suchte das Mismatch. Hat einen starken ersten Schritt und geht schnell nach vorne um zusätzlichen Platz zu verschaffen. Allerdings hat Oklahoma keine klassische NFL Offensive gespielt und man hat sehr viele Switches im Playbook gehabt, welche auf Murray zugeschnitten waren. Wie die Transition für die NFL aussieht bei Powers wird sich zeigen. Zuerst habe ich gehofft, das man ihn als Center aufstellen kann, mittlerweile sehe ich ihn als Left Guard für Alex Lewis. Hat deutlich mehr Potential diese Position zu spielen als es Lewis hatte. Wäre zwar etwas kleiner als Lewis und von daher kam mein Gedanke für die Center Position, aber ich finde er wäre dort verschenkt. Hat übrigens keinen einzigen Sack zugelassen in der 2018er Saison - bei 13 Spielen. Das ist mal ne Hausnummer. Runde 4 - Pick 127 - Iman Marshall, Cornerback - Southern California Ein Pick welcher ich zu Beginn nicht wirklich verstanden habe - wenn ich mir dann aber die Cornerback Situation bei uns betrachtet habe war das fast logisch. Jimmy Smith und Brandon Carr könnten uns nächstes Jahr beide verlassen. Genau wie Maurice Canady, Robertson und Jean-Baptiste. Depth muss also her für die Zeit nach Jimmy Smith. Marshall hatte ich null auf dem Schirm. Eher klein für einen Cornerback aber explosiv und schnell kann dadurch auch Deep Threats verteidigen. Attackiert gerne die Line und ist ein guter Blocker, kann dadurch Wideouts aus dem Spiel bzw. aus den Routen bringen. Hat aber Probleme mit der Press Coverage und findet den Ball in der Luft nicht und hat Probleme beim Open Field Tackling um auf NFL Niveau zu bestehen. Desweiteren wird er mit physisch starken Receivern seine Probleme haben und ich sehe ihn daher auch eher im Slot hinter Tavon Young. Wird schwer, dass er sich zu einem Starter entwickelt - muss er aber auch noch nicht. Da muss also noch viel Arbeit reingesteckt werden. Er hat zum Glück Zeit um diese Arbeit anzugehen. Mit Smith, Carr, Humphrey und Co. hat er die idealen Lehrer. Runde 5 - Pick 160 - Daylon Mack - Defensive Tackle - Texas A&M Michael Pierce und Willie Henry werden beide UFAs und könnten uns verlassen. Beide haben zudem oft inkonstante Leistungen gezeigt, Verstärkung muss also her. Mack ist eventuell sogar die Lösung dafür. Spielt eine starke Rundefense und hat seine Skills in diesen Bereichen quasi perfektioniert. Allerdings spielte er in einer 4-3 Front und es wird spannend sein ob er die Transition in die NFL machen kann, wenn Ja wäre er eine Waffe im Rotationsspiel an der Line. Der Passrush ist vorhanden, er kommt gut unter den Olinern durch um den Quarterback unter Druck zu bringen muss aber daran weiter arbeiten. Allerdings ist er kein klassischer Defensive Tackle - spielte oft als Nose Tackle. Ich hab ihn gefühlt nie im Rückwärts Gang gesehen, selbst bei Double-Coverage welche er oft hatte. Für mich ein Three-Technique aber hier kann ich mich auch täuschen da mein Footballverständniss dafür zu gering ist. An 160 ein guter Pick und ein Need welches nun abgedeckt wurde. Mack ist auf Tape eine Art Michael Pierce 2.0, eventuell auch ein wenig besser bzw. mit mehr Potential. Desweiteren hat Mack keine Red Flags - also keine Offfield Geschichten oder Verletzungen. Runde 6 - Pick 197 - Trace McSorley - Quarterback - Penn State Mit dem letzten Pick wurde dann ein weiteres Need abgedeckt. Für mich war klar, dass man mit drei Quarterbacks in die Saison gehen wird - und das glaube ich nun erst recht. Das QB Spiel von Lamar und RGIII ist nicht wirklich ausgereift für die NFL und Verletzungen können einen schneller einholen als es uns lieb wäre. Für mich ist McSorley allerdings noch weit davon entfernt NFL ready zu sein. Ballplacement ist überraschenderweise auf kurzen Pässen durchschnittlich. Viel Licht und Schatten in seinem Spiel. Ich sehe da jetzt wirklich keine Lösung im Falle dass es mit Lamar Jackson nicht klappen wird. Muss es aber auch nicht. Er hat aber bei der Penn State als Hackenberg Nachfolger den Ruf eines guten Leaders gehabt und dies kann immer ein grosses Plus sein für einen Spieler. Er wird vermutlich auf die Injury List gehen um keinen zusätzlichen Rosterspot zu verschwenden und das Jahr dort verbingen, wenn sich hoffentlich niemand verletzt. Für mich ein klassischer Keith Wenning QB. Der wird bis auf die Preseason keine allzugrosse Rolle spielen. Eine weitere Theorie wäre aber auch McSorley wie einen Tayson Hill einzusetzen - nämlich auf verschiedenen Positionen. McSorley kann laut eigener Aussage auch Defensive-Back oder Runningback/Widereceiver spielen. Für Trickspielzüge mit Lamar? Lassen wir uns überraschen. Wie wird die Offense aussehen? Das wird eine der grössten Fragen sein die man sich stellen muss. Man hat letztes Jahr gesehen wie regelrecht jede gegnerische Defense von Lamar Jackson und dem Playcalling niedergerannt wurde ohne das ein adäquates Mittel dagegen gefunden wurde - bis zu den Playoffs, in welchen uns ganz klar aufgezeigt wurde wie man diese Offense stoppt. Ich glaube ab da war klar, dass man das Playcalling ändern muss und dafür hat man den passenden Kandidaten geholt, Greg Roman. Roman ist bereits einige Jahre in der Franchise tätig und hat sich nach klassischer Vorgehensweise zum Offensive Coordinator nach oben gearbeitet. Vom Senior offensive assistant & tight ends coach, zum Assistant head coach & tight ends coach und nun zum Leiter der Offensive. Aber was bei Roman noch viel wichtiger ist und was ihn zu einem geeigneten Kandidaten macht, ist seine Erfahrung mit mobilen Quarterbacks. Von 2011 bis 2014 war er in der gleichen Position der Playdesigner für Collin Kaepernick und führte die 49ers in den Superbowl, den sie gegen uns verloren. Roman kündete bereits in der Offseason an, dass sich der Spielstil ändern wird. Ich glaube kaum dass Lamar Jackson weiterhin so oft den Ball selber tragen wird wie im vergangenen Jahr. Dies sieht man auch daran, dass man einen Erstrunden Pick und einen Drittrunden Pick für Wide Receiver ausgegeben hat. Man sieht es auch daran, dass man mit Mark Ingram einen Veteran Runningback für die noch junge Runningback Unit geholt hat und sich im Draft mit Speedster Justice Hill ebenfalls verstärkt hat. Ingram - Gus und Hill werden den Lauf der Ravens so ausfüllen, mit jeweils individuellen Stärken, dass Lamar natürlich weiterhin auf den Füssen unterwegs sein wird aber nurnoch zu einem Bruchteil gegenüber dem letzten Jahr. Die Devise wird lauten, nach Greg Roman - RPO (Run-Pass Options). Eine Run-Pass Option Offense bereitet dem Gegner dadurch Mühe, dass er sich sowohl auf einen Run des Halfbacks, einen Run des Quarterbacks als auch auf einen Pass einstellen muss und er selbst nach dem Snap noch nicht zu 100% voraussagen kann wie das Play aussehen wird. Dies könnte eine Möglichkeit sein Lamar zu verbessern beziehungsweise ihm das Spiel leichter zu machen - durch die RPO Offense ergeben sich für ihn viel einfachere Reads, er wird freie Receiver finden und hat die Wahl auch selbst Plays zu machen. Genau dieser Aspekt muss man einem "wurfschwächeren" Quarterback in der NFL geben, vorallem einem so jungen. Ob das dann reicht den ganz grossen Sprung in die Playoffs zu schaffen wird sich zeigen - das Lamar Jackson deutlich besser werfen muss als in seinem ersten Jahr sollte ebenfalls klar sein aber sind wir einmal fair - Jackson war von allen Rookies aus dem letzten Jahr, der Quarterback der die zweithöchste Completion Rate hatte - vor Darnold, vor Allen und auch vor Rosen. Einzig Mayfield lieferte noch mehr ab. Diese Fairness wird oft nicht geboten, wenn es um Lamar Jackson geht. Die Medien, vorallem in Deutschland, vergleichen einen Quarterback immer gleich mit den etablierten Playmakern der Liga. Im Endeffekt ist es aber so, dass fast jeder Quarterback in seiner Rookieseason eher schwach aussieht als auf Elite Level. Joe Flacco hatte nur eine 1.8% bessere Completion Rate in seiner Rookie Season - und Flacco ist nunmal ein klassischer Pocket Passer. Sprich: Ausser 60% Pass Completion Rate hatte er auf den Füssen nichts zu melden, im Gegensatz zu Jackson. Die Interceptionrate lag bei Flacco ebenfalls deutlich über jener von Jackson. Dazu kommt, dass Flacco in seiner vierten NFL Saison nur 57.6% seiner Pässe an den Mann brachte - also weniger als Jackson im ersten Jahr. Natürlich kann sich auch Jackson verschlechtern, aber den Vergleich sollte man dennoch machen. Jared Goff, Peyton Manning, Andrew Luck, Drew Brees oder auch Eli Manning hatten allesamt eine schwächere Completion Rate als Jackson in ihrer Rookie Season. Jeder Quarterback steigert seine Passfähigkeiten in der NFL von Jahr zu Jahr, zumindest in den ersten paar Jahren - Lamar wird das auch tun. Die Ansätze in der Preseason sahen ja bereits ordentlich aus, wie sich die Transition dann in die Regular Season auswirkt werden wir sehen. Halten wir fest, Quarterback, Runningbacks und auch die Wide Receiver sind besser als zum letzten Jahr. Die Tight Ends sind unverändert geblieben - Andrews, Hurst und Boyle werden da die Zepter in die Hand nehmen. Die Offensive Line hat auch keine all zu grossen Abgänge zu verkraften, sie ist sogar noch verstärkt worden im Draft - Ben Powers, welcher mit Kyler Murray einen Jackson-Like QB am College hinter sich hat wurde geholt um eventuell den Left Guard Spot von Alex Lewis (wurde zu den Jets getradet) zu ergattern. Alles in allem sehe ich auch diese Unit als Stärker gegenüber dem Vorjahr. Heisst im Klartext: Im Gesamtbild hat sich die Offense der Ravens verstärkt und ist in der Lage besser zu performen als im Jahr davor. Das sollte uns allen Mut machen. Wie sieht die Defense aus? Fragezeichen Alarm im Passrush und auf der Inside Linebacker Position. So oder ähnlich müsste man die Defense wohl bezeichnen. Anders als die Offense wird die Defense dieses Jahr mindestens einen Schritt zurück machen. Die Abgänge auf den Schlüsselpositionen werden wohl schwerer wiegen als erhofft. Das Scheme sollte gleich bleiben. Diese "Fire-Zone" Blitzes welche Martindale bereits letzte Saison spielen liess (Liga Topwert was diese taktische Ausrichtung angeht, kein anderes Team hat so oft geblitzt wie die Ravens) werden wir auch in dieser Saison sehen - heisst: 5 Spieler die den Quarterback rushen während sich sechs Spieler um die Coverage kümmern. Dazu benötigt man aber auch gute Coverage Inside Linebacker, CJ Mosley war dabei nur maximal durchschnittlich. Daher verwundert es auch niemand das man ihm nicht überbezahlt hat. Onwuasor und Kenny Young sind beides Spieler, welche zumindest vom Value her besser Gegenspieler im Eins gegen Eins verteidigen können. Dazu hat man für diese Coverage bei den Fire-Zone Blitzes natürlich eine extrem starke Secondary, welche in diesem Jahr noch verbessert wurde mit Earl Thomas. Die potentiellen Starter werden als Outside Cornerbacks Marlon Humphrey und Jimmy Smith sein, welche von Tony Jefferson als Strong Safety und von Earl Thomas als Free Safety komplettiert werden. Eines der besten Secondary Quartetts der NFL. Bei Humphrey darf man nicht vergessen, dass er erst in sein drittes Jahr kommt und noch massig Upside hat, welches er bereits im Training Camp unter Beweis gestellt hat. Dahinter hat man ebenfalls viel Talent - allen voran Anthony Averett, welcher wohl dank der Verletzung von Tavon Young häufig im Slot spielen wird. Chuck Clark und der Joker, DeShone Elliott könnten ebenfalls Snaps in dieser Rolle bekommen, während man mit Brandon Carr einen Veteran Cornerback im Roster hat, welcher zuverlässiger nicht sein könnte und in seiner Karriere, die bereits 11 Jahre lang dauert, kein einziges Spiel verpasst hat!!!!! Die Passverteidigung sollte uns also wenig Kopfschmerzen machen - nun aber zur Front 5, in diesen Fire-Zone Blitzes. Brent Urban verloren, ZaDarius Smith verloren, Terrell Suggs verloren - drei wichtige Bausteine der Vergangenheit. Was kommt nun nach? Value! Denn über die Free Agency hat man sich nur ganz wenig verstärkt. Pernell McPhee ist zurückgekehrt, zumindest ZaDarius Smith, welcher zwar immer einer meiner Lieblingsspieler war dem ich aber wegen seinem Abgang keine Träne nachweine, könnte so ersetzt werden. Unser bester Passrusher aus dem letzten Jahr - Terrell Suggs hat aber keinen Nachfolger bekommen. Klar, Matt Judon könnte diese Rolle übernehmen aber dafür muss dann ein weiterer Spieler in der Rotation liefern - könnte das Jaylon Ferguson sein? Oder einer oder sogar zwei aus Tyus Bowser oder Tim Williams? Alle drei haben zwar in der Preseason gute Ansätze gezeigt, ob sie aber konstant über eine Saison das Level der NFL halten können bleibt abzuwarten. In der D-Line mach ich mir hingegen weniger Sorgen, klar einen Brent Urban als unauffällige Leistungsmaschine zu verlieren ist immer schwer. Aber mit Daylon Mack hast du ein interessanter Spieler der diese Rolle spielen könnten oder zumindest Spieler für die Zukunf sind. Mit Chris Wormley und Pat Ricard hat man aber NFL Erfahrene Spieler im Roster die den nächsten Schritt machen können/müssen. Die einzigen Sorgen die ich mir mache sind die Lücken im Passrush und die bei den Inside Linebackern. Die Defense wird nicht mehr so abliefern wie letztes Jahr, aber allzu tief wird der Abfall nicht sein. Dafür ist das Scheme und die individuelle Klasse einfach zu stark. Die Spezialisten Ich behaupte das Justin Tucker nie wichtiger war für uns als in dieser Saison. Den Grund sehe ich darin, dass er aus fast jeder Distanz treffen kann und so enge Spiele entscheiden könnte. Denn wenn du noch 40 Yards bis zur Endzone hast und noch drei Sekunden auf der Uhr, bei einem zwei Punkte Rückstand dann vertraust du Tucker jedesmal blind den Ball an. Tucker ist mittlerweile der absolute Fanliebling des Teams und erfüllt diese Rolle jedesmal aufs neue - mit bärenstarken Leistungen! Es könnte eine Saison werden, vom Impact her, wie damals nach dem Superbowl Sieg als Tucker gegen die Lions im Alleingang den Sieg holte, als der Rest des Teams keinen Touchdown erzielen konnte. Die anderen Beiden in diesem Trio, Sam Koch und Morgan Cox sind für ihre jahrelange Konstanz bekannt und werden diese auch weiterhin abliefern. Die Unit ist also weiterhin gleich stark. Die IR Bei Kenneth Dixon muss man sich ernsthaft langsam Gedanken machen. Erneut eine ganze Saison ohne Snap, das kann nicht reichen für die NFL. Warum man ihn dennoch behalten hat, obwohl er im Sommer Free Agent wird ist für mich eine ungeklährte Frage. Tavon Youngs Verletzung wurde bereits angesprochen und ich erläutere das hier nichtmehr weiter. Neben den Beiden wurden auch Fish Smithson, Randin Crecelius und Alvin Jones auf IR gesetzt, wohl auch um den ein oder Anderen dieser Spieler zu schützen. Der Spielplan Ich behaupte mal, dass dieser Schedule einer der schwersten ist den wir seit langem haben. Durch die wiedererstarkten Browns und die Steelers, welche sowiso immer oben mitspielen haben wir mittlerweile vier Spiele die allesamt enge Kisten werden könnten. Selbst die Bengals mit ihrem neuen Headcoach könnten als unser Angstgegner Stolpersteine werden. Mit einem 4-2 in der eigenen Divison wär ich schon sehr froh, ich rechne eher mit einem 3-3. Wir treffen auf drei der vier Teams die Anfang des Jahres in den Championship Games der AFC & NFC standen. Gegen zwei (Chiefs & Rams) müssen wir dabei auswärts antreten. Dazu kommen Road Games gegen die Dolphins, Bills und gegen das heimstarke Seattle. Die Dolphins und Bills sehe ich als Must-Wins während mindestens ein Sieg gegen die Chiefs, Rams und Seahawks rausspringen MUSS. Wären wir bei einem 6-5 des bisherigen Schedule. Die Heimspiele ausserhalb der Gegner unserer Division haben es aber auch in sich. Allen voran das Spiel gegen die Patriots, für mich schon fast das Highlight der Saison. Tom Brady in Baltimore - HYPE. Die Cardinals in Woche zwei muss man auch fast schon schlagen. Die Texans und 49ers und die Heimkehr von CJ Mosley und einigen anderen Ex-Ravens komplettieren dan die Gegner. Rechnen wir mit einer Niederlage bei zwei Siegen würden wir nach der Regular Season bei 9-7 stehen, was wohl kaum für die Playoffs reichen wird. Deshalb muss ein weiterer Sieg gegen einen Favoriten her und es darf gegen vermeintlich schwächere Teams nicht verloren werden. Diesbezüglich sind meine Predictions aber sowiso immer unbrauchbar und ich werde mich auf ein neues überraschen lassen müssen. Immerhin haben wir mit Lamar Jackson den Prototypen, wenn es darum geht zu gewinnen. Offense stärker, Defense schwächer, Specialists gleich stark, Playcalling besser. So kann man das dann wohl zusammenfassen. Bringt natürlich nichts aber die Analysen auf dem Papier stehen somit fest und wir freuen uns auf eine neue Saison mit Ravens Football. Player to watch Marquise Brown - Wide Receiver Er war mein absoluter Wunschpick und das obwohl er so ziemlich alles repräsentiert was ich an einem Wideout nicht mag - undersized, nicht genug Masse, nicht die besten Hände etc. Aber wie er in Oklahoma mit Kyler Murray gespielt hat war einfach purer Genuss. Er ist Antonio Browns Cousin und wenn er nur halb so gut abliefert wie er, wird das eine Leistungsstütze der Offense. Sein Speed wird sowiso alles killen! Lamar Jackson - Quarterback Ich verteidige LJ immer und bin extrem gespannt wie er sich in dieser Saison schlagen wird. Wie wird er dieses Team führen, als Leader, als QB als Playmaker. Wie sehr hat er sein Passing verbessert? Alles Dinge die ich kaum abwarten kann um sie herauszufinden. Marlon Humphrey - Defensive Back Ich glaube das wird sein Jahr werden. Er wird in diesem Jahr der wichtigste Cornerback unseres Teams und wird sich mit Spielern wie Beckham Jr., Juju Smith-Schuster, DeAndre Hopkins oder auch Robert Woods messen. Alle diese Jungs sind andere Spielertypen, aber gegen alle wird Humphrey bestehen! Jaylon Ferguson - Passrusher Er tritt quasi das Erbe von Suggs an. Er hat am College seinen Sackrekord gebrochen und kehrt nun zu dem Team, in dem Suggs den Franchise Rekord für Sacks hält. Ich will ihn einfach sehen und hoffe das beste! Predicitions - Lamar Jackson wirft für über 3500 Yards. - Miles Boykin fängt insgesamt mind. 80 Bälle und mind. 6 Touchdowns. - Hayden Hurst & Mark Andrews werden das Tight End Duo mit den meisten Yards der NFL. - Die Ravens holen 10 Siege! - Die Secondary (CBs & Safetys) holt mind. 12 Interceptions! - Der Passrush sackt mind. 40 mal den Quarterback des Gegners. General Manager haben eine schwierige aber auch verantwortungsvolle Aufgabe. Die Draftpicks, vorallem die frühen, müssen sitzen und für den Unterschied auf dem Platz sorgen. Ein Erstrundenpick hat mittlerwerweile so viel an Wert gewonnen, dass selbst Teams mit einem Franchise Quarterback bei einem schwachen Saisonstart, beispielsweise aus Verletzungsgründen eine Saison abhacken um einen höheren Pick im darauffolgenden Draft zu erhalten. Ob sie diesen dann nutzen oder nicht spielt keine Rolle - Value hat er auf jeden Fall um die Franchise neu zu modellieren oder aufzubessern.
Die Franchises bzw. die General Manager davon machen sich in ihrer Karriere einen Namen und damit auch einen für die Franchise. So sind die Pittsburgh Steelers dafür bekannt immerwieder gute Wide Receiver zu draften (jüngstes Beispiel: JuJu Smith-Schuster). Die Dallas Cowboys sind in den letzten Jahren durch gute Offensive Lineman in den Fokus gerückt und unsrige Franchise dafür, dass man in den letzten Jahren gut in die Defense investiert hat (vorwiegend in der Secondary). Wir haben aber auch eine andere Stärke, für die wir eigentlich mehr Respekt erhalten sollten - aber aufgrund der Position kaum dafür erwähnt werden. Wir draften oder holen über UDFAs seit dem Billy Cundiff Desaster gute Kicker. Jüngstes Beispiel - Kaare Vedvick Der aus Norwegen stammende Kicker/Punter Hybrid war der neuste und einer der letzten Coups von Ozzie Newsome. Während andere Franchises gerne mal einen 5. Runden Pick für einen Kicker aus dem College brauchen, begnügen wir uns meist die Spieler als UDFAs zu uns zu holen. Vedvick welcher über die High School in Kansas über die Marshall Thundering Herd, 2018 zu den Ravens kam wurde bereits damals als Steal verkauft. Vedvick hatte einen Kometenhaften Aufstieg, so kam er als Austauschschüler aus Norwegen nach Kansas wo er an der Highschool als Kicker und Punter aktiv war zu den Marshall Thundering Herd ans College - dort wurde er erst im dritten Jahr als Punter eingesetzt und konnte erst in seiner Seniorseason zusätzlich für die Fieldgoals sorgen. Bei den Extrapoints verwandelte er damals 41 von 42 und war somit mehr als solide. Bei den Field Goals hatte er aber mehr Probleme - so verwandelte er "nur" 10 von 16 Field Goals (62.5%). Das er dennoch zum Profi wurde, verdankt er vor allem Randy Brown welcher einer der besten Scouts für Specialists sein soll. Er holte Vedvick nach Baltimore und machte aus ihm einen begehrten Spieler. Preseason 2018 8/9 Fieldgoals - Longest: 56 Yards 9/9 Extrapoints 19 Punts (7 davon in die 20 Yardzone) Das sind Zahlen, die insbesondere für einen Rookie eine deutliche Sprache sprechen und auch für die gute Arbeit der Special Team Coaches rund um Randy Brown. Brown und Co. machten aus Vedvick einen NFL Kicker, denn die Zahlen und die Skills die er am College in seiner Seniorseason noch hatte malten eine deutliche Sprache. Die neuen Zahlen in der NFL machten schnell andere Franchises auf Vedvick aufmerksam. Der Junge der sowohl ein passabler Punter als auch Kicker ist, der von Brown und von Tucker das ganze Mindset erhalten hat - diesen Spieler sollte man doch irgendwie in die eigene Franchise lotsen können. Doch die raue Gegend rund um Baltimore machte sowohl den anderen Teams als auch den Ravens einen Strich durch die Rechnung. Vedvick wurde in einem Vorort von Baltimore so übel zugerichtet, dass er hospitalisiert werden musste und von den Ravens auf die Injury Reserve Liste gesetzt wurde. Vedvick konnte also weiter lernen in unserer Franchise. Nicht wenige freuten sich auf das erste Preseasonspiel des vergangenem Donnerstag. Und Vedvick schloss an die Leistungen aus dem Vorjahr an, ja er steigerte sich sogar. Setzte 4 von 4 Fieldgoals durch die Pfosten, ein 55 Yarder war ebenfalls darunter (damit haben sogar gestandene NFL Kicker ihre Mühe), 2 von 2 Extrapoints kompletierten das ganze. Auch als Punter durfte er erneut Erfahrungen sammeln - 2 Punts für 111 Yards total. Nun war klar, der Plan aus dem Vorjahr wird in diesem Jahr fortgesetzt aber man hörte aus dem Umfeld der Ravens das man damit noch warten wolle. Nun kam heute Abend aber die Meldung, dass der Trade für Vedvick bereits getätigt wurde. Kaare Vedvick verlässt Baltimore in Richtung Minnesota für einen Fünftrunden Pick. Dieser 5. Rundenpick ist gleichzeitig auch der höchste Gegenwert in Pickform der NFL History. Einzig Pete Stoyanovich welcher 1996 von den Dolphins nach Kansas City verschifft wurde (und im Falle einer Pro Bowl Teilnahme zu einem 4th Round Pick hätte werden können) hatte mehr Value als der Trade von Vedvick. Die Physischen Test müssen noch gemacht werden um den Trade offiziell durchzubringen. Nun fehlt uns ein Kicker für die restliche Preseason, denn einen Justin Tucker will ich lieber möglichst wenig auf dem Feld sehen bis zum Saisonstart. Die Kandidaten dafür werden sich wohl relativ schnell finden können. Den Namen den sich die Ravens durch Tucker und Vedvick machten, wird interessant für die Free Agents sein, auch wenn die Chance auf einen Rosterplatz kleiner nicht sein könnten. Alleine drei Wochen mit Coach Brown und Tucker trainieren zu können, hat seinen Reiz. Ein weiterer Name in der Reihe erfolgreicher Kicker, der bisher noch nicht erwähnt wurde, wäre Will Lutz. Lutz wurde zwei Jahre vor Vedvick, ebenfalls als Undrafted Free Agent nach Baltimore geholt. Anders als bei Vedvick setzte man ihn nicht auf die Injury Reserve Liste und er wurde nach dem Rostercut von den Saints übernommen und erhielt im März einen 20.25 Millionen Deal. Auch er trainierte unter Coach Brown und mit Tucker und auch er hatte seither eine tolle Karriere. Ähnlich wie es Lutz erging dürfte es wohl auch Vedvick ergehen. Auch wenn man bei Vedvick noch nicht genau weiss wie man ihn einsetzen wird. Ich glaube er wird als Kicker den finalen Rosterspot schaffen. Neben Tucker, Lutz und Vedvick haben die Ravens noch weitere Kicker in die Liga geholt, wenn auch teilweise nur für kurze Zeit. Matt Stover, Steve Hauschka, Graham Gano, Billy Cundiff und Robbie Gould gingen alle ihren Weg über die Ravens Franchise. Wir haben mit Justin Tucker den besten Kicker der Liga, wohl auch einer der besten Kicker aller Zeiten. Er hat den höchstdotierten Vertrag aller Zeiten und wohl noch einige gute Jahre vor sich. Aber wir sehen, selbst wenn er irgendwann mal zurücktreten sollte - eines können wir besser als alle anderen Positionen draften - KICKER. Alles gute Kaare Vedvick und danke für den 5. Runden Pick. Football is back. Endlich, auch wenn nur Preseason - der Eine oder Andere neue Raven steht auf dem Feld und wird bisschen was zeigen. Zumindest in den ersten beiden Preseason Spielen sollte man nichts aussergewöhnliches erwarten. In Week 1 spielten wir also gegen die Jacksonville Jaguars, welche bereits im Training Camp mit bzw. gegen uns gespielt haben. Heute also die Chance den Ravens nach 13 Siegen in Serie in der Preseason den Streak zu versauen.
Es gelang nicht, die Ravens gewannen souverän mit 29:0. Man dürfte jetzt meinen dass wir das klar bessere Team waren. Ja das stimmt. Aber die Jags haben auf deutlich mehr Starter verzichtet als wir. Lamar Jackson spielte die ersten beiden Drives der Offense. Snead, Andrews, Hurst, Stanley, Dixon, Gus waren einige der Namen welche durchaus Starter Kaliber hatten. Beim Gegner startete auf Quarterback ein gewisser Gardner Minshew, welcher natürlich ein Name ist für die Footballnerds, aber wirklich gefordert wurde man von ihm kaum. Ich machs kurz, ich hab mir bis zur Mitte des dritten Quarters das Spiel angeschaut - danach war das Niveau dann irgendwo zwischen Canadian Football League und Division II Playoffs - also eher mau. Gut gefallen hat mir Lamar Jackson. Die Throwing Mechanics sahen schon deutlich mehr nach einem NFL QB aus, als letztes Jahr und man sah, verständlicherweise keine Runs. Ich glaube der Fokus der Preseason wird vor allem auf das Werfen des Balles gelegt. Mühe hat Lamar immernoch bei Pässen in welcher der Ball über den Verteidiger an die Seitenauslinie geworfen werden muss und wenn er unter Druck eine Entscheidung fällen muss. Allerdings hat er deutlich weniger Schwächen bei längeren Bällen über die Mitte oder bei In-Routes. Auch die Reads liest er deutlich schneller und konnte durch den Pass auf Chris Moore bereits im ersten Spielzug ein nettes Highlight setzen. Auch der Touchdown Pass auf Willie Snead hat er super antizipiert. Natürlich war auch das Playcalling dabei wertvoll aber die Chemie zwischen LJ und Willie Snead ist schon nett anzusehen. Zurück zu Chris Moore - ich bin bei ihm immer skeptisch und denke mir manchmal das aus ihm nichtsmehr wird. Dennoch muss ich sagen die ersten beiden Catches waren grossartig. Beim ersten hat er sich super freigelaufen und das Big Play gemacht, beim zweiten rettet er mit einem Super Catch das Play. Starker Start für ihn - hoffentlich bleibt diese Form. Der zweite Wide Receiver der mir aufgefallen ist, Seth Roberts. Warum Roberts? Roberts hatte keinen Catch, kein Target hat für mich aber den Block des Abends vor dem Touchdown Pass für Willie Snead gsetzt. Ohne ihn wäre dieser TD wohl nicht zustande gekommen. Und der dritte, Miles Boykin. Wow was ein geiler Typ. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl das er der einzige auf dem Feld war der Bälle wollte. Er spielte mit seinem Gegenspieler, Hayes, Katz und Maus. Willie Snead vergleicht ihn mit Michael Thomas. Mich persönlich erinnert er quasi Eins zu Eins an Calvin Johnson. Gross, physisch mit guten Händen. Klar zwei Drops waren dabei die er so nicht machen darf, aber ansonsten grossartig. Der Touchdown Pass den er fängt, der dann aber zurück genommen wird - sensationell. Wenn er sich gut entwickelt haben wir in 2-3 Jahren einen dominierenden Wide Receiver auf Aussen wie seit Derrick Mason nicht mehr. Die Runningbacks hatten alle nur kurze Einsätze. Am besten gefiel mir Kenneth Dixon, ja ich weiss, ich bin ein grosser Fan aber seine Motion und die Jumpcuts waren schon sehr erfrischend. Gus the Bus war dann fast zu wenig involviert um ihn zu beurteilen. Justice Hill gefiel mir vorallem als Anspielstation im Backfield, der dann Yards after the Catch macht. Sein Speed war beeindruckend. Turner und Ervin stachen jetzt, zumindest in den Minuten die ich gesehen habe, nicht sonderlich heraus, ausser dem Bigplay von Turner. Die Tight Ends, also die der Big 3, gefielen - allerdings waren vorallem die Backup Backups auf dem Feld. In der Defense gefielen mir in der Front 7 zwei Passrusher - Tim Williams & Tyus Bowser. Beide endlich mit Druck auf den QB, beide mit Beteiligungen am Sack. Williams dabei noch ein Stückchen aktiver als Bowser. Zudem vermochte Wormley zu überzeugen - der Tackle for loss war schon sehr nice. Und auf der Inside Linebacker Position hat Peanut ein ganz klares Case für sich machen können. Dazu Young mit dem Hit des Abends. In der Secondary stach vor allem Averett hervor - er hatte ziemlich viel zu tun und war auch immer wieder einer Flag nahe, aber er zeigte auch gute Coverage Skills. Ich würde fast behaupten dass da eine Entwicklung gegenüber dem Vorjahr zu sehen ist. Weniger gut gefielen mir Chuck Clark und Maurice Canady. Was die teilweise für Tackleversuche machten, unfassbar. Dazu die, man muss schon fast sagen Dummheit von Clark, als der den tipped Ball der direkt in seine Arme fällt nicht zur INT macht. Unfassbar. Bennett Jackson und Cyrus Jones beide mit einem Pick bzw. Pick Six. Für Jackson freut mich das. Auch wenn er den Roster nicht schaffen wird - der Typ hat so eine beschissene Karriere hinter sich ohne einen Snap in der NFL gespielt zu haben. Und Cyrus macht den Pick Six aufgrund starkem Stellungsspiel. Veteran Moves. In den Special Teams gibts für mich den klarsten Gewinner - Kaare Vedvick. Mittlerweile sollte man ihn auch in den düsteren Vororten von Baltimore kennen, jedenfalls sollte man ihn dort nicht gleich überfallen. Was ein Typ - Justin Tucker bildet bei uns die besten Kicker gleich selbst aus. 4 aus 4 Field Goals - 2 aus 2 Extra Points. inkl. 55 Yard Field Goal, nett. Natürlich wird er den Roster nicht packen aber ich hoffe das wir für ihn zumindest einen netten Draftpick bekommen und sich ein Team welches einen Kicker sucht bei uns meldet. Klasse der Typ - vorallem weil er auch noch puntet wie ein Sam Koch - 2 Punts, 111 Yards. Unfassbar. Darf man diesem Spiel viel Gewichtung geben? Nein, alle Leistungen die positiv waren, waren gegen B- oder C-Mannschaften. Also egal wie stark ein Spieler aufgetrumpft hat, es war nicht gegen die erste Garde. Ein Boykin hätte mehr Mühe mit einem Ramsey gehabt. Eine Secondary mehr Mühe mit Nick Foles oder auch ein Runningback Quartett mit der NFL Starting D-Line der Sacksonville Jaguars. Und dennoch gilt es vorallem die unerfahrenen Spielern die Plays zu geben und die Starter vorallem von Verletzungen zu verschonen. Die Ravens jedenfalls sind weiterhin ungeschlagen in der Preseason, nun seit 14 Spielen in Folge. |
AutorRavens Fan since 2008, based in Switzerland Archiv
Juli 2023
Kategorien
Alle
|